Fast neun von zehn Österreicher sind 2016 zumindest einmal innerhalb des Landes verreist. Die Inlandsurlauber schätzen vor allem den hohen Sicherheitsstandard – und schließen deshalb meist keine Reiseversicherung ab. Das ermittelte die Allianz Global Assistance (AGA) in einer aktuellen Umfrage.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 02.02.2017
Insgesamt werden laut Statistik Austria etwa 9,2 Mio. Inlandsreisen pro Jahr durchgeführt. Beliebteste Ziele sind die Steiermark (22% aller Nächtigungen), Salzburg (14%), Niederösterreich (13%) und Oberösterreich (12%). Als kulturelles Highlight gilt der Wiener Stephansdom, gefolgt von Schönbrunn, dem Goldenen Dachl in Innsbruck und dem Wiener Prater.
79% der Österreich-Urlauber reisen mit dem Auto, 14% mit der Bahn. Genächtigt wird am liebsten in Hotels (60%) oder Pensionen (36%), seltener bei Familie oder Freunden (28%). Wanderungen, Spaziergänge und die Erkundung der Natur stehen ganz oben auf der Prioritäten-Liste der älteren Urlauber (62%), Jüngere bevorzugen Bade- und Wellnessaufenthalte (58%), Wintersport (35%) und Shopping-Touren (20%).
Nur ein Viertel der Österreich-Urlauber ist reiseversichert
Am ehesten befürchten die Befragten bei Inlandsurlauben Verspätungen und Staus (20%) sowie einen Einbruch zuhause während der eigenen Abwesenheit (13%). Naturkatastrophen, Unfälle, Kriminalität oder Erkrankung während der Reise erwartet nicht einmal jeder Zehnte. Einen kann sich nur einer von dreißig Befragten vorstellen.
Und weil sich die Österreicher bei Inlandsreisen so sicher fühlen, schließt auch nur ein Viertel eine Reiseversicherung ab. Zu wenig, meint Dr. Christoph Heißenberger, Österreich-Geschäftsführer bei Allianz Worldwide Partners, dem Anbieter von Allianz Global Assistance Reiseversicherungen: „Unfälle oder Pannen sind auch hierzulande möglich.“ So gab es laut Österreichischem Alpenverein im vergangenen Jahr 267 tödliche Unfälle und 7.213 Verletzte in Österreichs Bergen. „Auch beim Wintersport in der Heimat zahlt sich eine Reiseversicherung aus, denn sie übernimmt auch im Inland die Kosten bei alpinen Rettungseinsätzen, die ansonsten der Patient selbst tragen müsste“, sagt Heißenberger. Die Kosten liegen hier durchschnittlich bei mehreren tausend Euro.
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren