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Welche Chancen hat Big Data für Versicherungen?

Welche Chancen hat Big Data für Versicherungen?

05. April 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

In der digitalisierten Welt kursiert eine unendliche Menge an Informationen jeglicher Art. Würden Versicherer diese Daten besser nutzen, hätten sie einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb mit neuen Anbietern, meint der IT-Dienstleister Syntel.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 05.04.2016

Versicherungen fühlen sich jüngsten Daten zufolge von allen Seiten unter Druck gesetzt. Laut einer PwC-Umfrage sehen sich 65% der Geschäftsführer von neuen Marktteilnehmer in ihren Wachstumschancen bedroht, 94% sorgen sich wegen einer Überregulierung des Sektors. Auf der anderen Seite steigen die Versicherungskosten: Laut Statista zahlen Fahrer im 18. Lebensjahr, die ein wesentlich höheres Unfallrisiko haben, in etwa 117% höhere Versicherungsbeiträge als 40-Jährige. 

Ist Big Data nun das Wundermittel für die Branche? Tatsache ist jedenfalls, dass es viel Potenzial für den Versicherungsmarkt bietet, wie das Unternehmen Syntel, globaler globalen Dienstleister für digitale Modernisierungen und IT-Dienstleistungen, in einer aktuellen Aussendung feststellt.

Versicherungen müssen ihre riesigen Datenmengen wirksamer einsetzen

Die immer größere Menge an digitalen Informationen ermöglicht tiefgreifende Einblicke in das Verbraucherverhalten. Geschäftsführer Nitin Rakesh ist der Meinung: Dass etablierte Versicherungsunternehmen über riesige Datenbanken mit historischen Informationen verfügen, verschaffe ihnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber neuen Wettbewerbern. „Der wesentliche Grundpfeiler der Versicherungsindustrie ist eine präzise Risikobewertung und traditionellen Versicherern stehen dafür eine Fülle von Daten zur Verfügung“, sagt Rakesh. „Ihre Unternehmen sind stark von den Daten abhängig und Versicherer müssen sie darum wirksamer einsetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Kunden im digitalen Zeitalter zu binden.“

Eine solche Innovation ist etwa die „pay-as-you-drive“-Versicherung, die anhand von Telematikgeräten am Fahrzeug Echtzeitdaten zu den tatsächlichen Fahrgewohnheiten sammelt und so eine genauere Risikobewertung ermöglicht. Aber: Das Modell ist datenaufwendig und erfordert von den Versicherern, dass Berge an Echtzeitdaten effektiv analysiert werden müssen.

Wer zögert, wird es am Markt schwerer haben

Kundendaten gewinnen, vergleichen und wirklich verstehen – so verschaffen sich Versicherungen mit Big Data laut Rakesh einen Wettbewerbsvorteil. Das bringe auch einen höheren Kundenkomfort, und Kosteneinsparungen können an Kunden weitergegeben werden. „Versicherer, die eine digitale Strategie verfolgen, werden davon profitieren, während sich diejenigen, die zögern, im digitalen Markt in einer nachteiligen Position wiederfinden werden.“

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