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Wie erkennt und schließt man Leistungslücken richtig?

(Bild: © Ticha - stock.adobe.com)

Wie erkennt und schließt man Leistungslücken richtig?

29. November 2024

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3 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Warum ein Performance Improvement Plan unverzichtbar sein kann: Ein Performance Improvement Plan (PIP) kann in bestimmten Fällen ein unverzichtbares Werkzeug sein, um Leistungsmängel in einem strukturierten und nachvollziehbaren Rahmen zu beheben.

Artikel von:

Dr. Yvonne Köster

Dr. Yvonne Köster

Coach, Beraterin und Trainerin | © privat

Im Folgenden einige Gründe, warum ein PIP manchmal unausweichlich und hilfreich ist, sowie Tipps, wie man Leistungsschwächen erkennt und durch einen PIP schließt:

  • Klare Kommunikation von Erwartungen: Ein PIP ermöglicht es, spezifische Leistungserwartungen klar und detailliert darzustellen. Mitarbeiter wissen so genau, woran sie gemessen werden, was oft zu einer besseren Fokussierung führt.
  • Systematische Herangehensweise an Leistungsprobleme: Ein strukturierter Plan hilft dabei, Leistungsprobleme auf nachvollziehbare Weise zu diagnostizieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.
  • Mitarbeiterentwicklung und -wachstum: Ein PIP ist nicht nur ein Instrument zur Korrektur von Fehlverhalten oder -leistungen, sondern auch eine Chance für die Entwicklung. Oft entstehen daraus Lernmöglichkeiten.
  • Vermeidung von Kündigungen: Anstatt sofort drastische Maßnahmen zu ergreifen, gibt der PIP dem Mitarbeiter die Chance, sich zu verbessern.
  • Dokumentation: Der PIP ist ein dokumentierter Weg, um sicherzustellen, dass eine faire, sachliche und gerechte Bewertung stattfindet und aufzeigt, dass gehandelt wurde.

Wie man Leistungsschwächen erkennt:

  • Klare Leistungsziele definieren: Es ist entscheidend, bereits im Vorfeld messbare Leistungsindikatoren zu setzen. Wenn diese nicht erreicht werden, sind Leistungsprobleme einfacher zu identifizieren.
  • Regelmäßiges Feedback geben: Häufige Rückmeldungen helfen, kleine Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu größeren Defiziten führen. Ein Feedbackprozess kann auch Einblicke geben, wo Hindernisse liegen und wie sie überwunden werden können.
  • Beobachtung von Verhaltensmustern: Leistungsschwächen zeigen sich oft durch wiederholte Verhaltensmuster wie unzuverlässige Arbeitsergebnisse, mangelnde Motivation oder wiederholtes Nichterreichen von Zielen.

Wie ein PIP erfolgreich umgesetzt wird:

  • Ziele und Maßnahmen klar festlegen: Der Plan muss spezifische, messbare und realistische Ziele sowie die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung umfassen.
  • Regelmäßige Überprüfung und Unterstützung: Ein PIP sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um Fortschritte zu bewerten. Führungskräfte sollten Unterstützung anbieten, um den Erfolg sicherzustellen.
  • Zeitliche Begrenzung setzen: Ein PIP sollte zeitlich begrenzt sein, um den Mitarbeiter zur raschen Verbesserung zu ermutigen und sicherzustellen, dass Leistungsstandards aufrechterhalten werden.

Ein PIP ist ein gutes Instrument, das unterstützt, Leistungsschwächen strukturiert anzugehen. Anstatt vorschnell drastische Konsequenzen zu ziehen, schafft ein gut umgesetzter PIP Raum für Wachstum, während gleichzeitig die Leistungsstandards gewahrt bleiben.

Den Beitrag lesen Sie auch in der AssCompact Dezember-Ausgabe!

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