„Nachhaltigkeit“ ist in der Kapitalanlage längst kein neuer Begriff mehr. Das Interesse der Anleger dafür hielt sich bisher aber in Grenzen. Warum sich das in Zukunft zwangsläufig ändern muss, erklärt Alexander Putz von der Allianz Investmentbank AG.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 03.07.2017
Investmentfonds, die mehr oder weniger stark von „Corporate Social Responsibility“ (CSR) oder „Environmental, Social and Governance“ (ESG) bestimmt sind, gibt es schon lange. „Allerdings, im Vergleich mit sonstigen Fonds, mit bislang eher überschaubarem Anlegerinteresse“, sagt Mag. (FH) Alexander Putz, Leiter Vertrieb Österreich & CEE der Allianz Investmentbank AG.
Umwelt, Soziales, Governance
Mit der Einführung des Begriffs „ESG“ im Jahr 2004 stellten die Vereinten Nationen sowohl Analysten als auch Anlegern ein Normenset zur Verfügung, das auf den „6 Prinzipien des verantwortungsvollen Investments“ basiert. Unterschiedliche Kennzahlen bilden die Grundlage. Für „Umwelt“ sind es etwa Luftqualität, Energiemanagement oder Biodiversität. „Social“ zeigt die gesellschaftliche Reife an: Wie gut sind Menschenrechte, Verbraucherschutz oder auch Arbeitsstandards verankert? In „Governance“ fließen systematisches Risikomanagement, Unternehmensethik oder auch nachhaltige Rohstoffbeschaffung mit ein.
Höhere Schäden durch globale Erwärmung
Mit der Klimaerwärmung und zunehmenden Naturkatastrophen steigen für globale Versicherungskonzerne zwangsläufig auch die Schadenszahlungen. Wird das Kapital hin zu nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen und Staaten verschoben, so Putz, verteuere sich langfristig Fremdkapital für jene, die nur auf kurzfristigen Gewinn bedacht sind. „Letztlich wird es wirtschaftlicher werden, Filteranlagen in einer Fabrik einzubauen und Männer wie Frauen gleich zu entlohnen.“
Der gesamte Artikel erscheint in der AssCompact Juli-Ausgabe.
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren