„Das Zusammenspiel zwischen Maklerschaft und Versicherungen wird sich auf einer noch professionelleren Ebene intensivieren”, sagt Dr. Gerhard Matschnig, CEO der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft. Im Interview mit AssCompact spricht er darüber, wie wichtig die „Marke“ des Maklers ist und warum sich Provisionsmodelle ändern müssen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.10.2016
„Wir, die Versicherer und die Maklerschaft, müssen voneinander lernen und noch verzahnter arbeiten, um Kosteneffekte zu erzielen, damit die Abwicklung des Versicherungsgeschäfts in Summe günstiger gemacht werden kann“, sagt Gerhard Matschnig (links im Bild) im Gespräch mit AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger (r.).
„Ich könnte mir vorstellen, dass es künftig eher weniger Maklerinnen und Makler geben wird“, so der Zurich-CEO. Für Makler werde die Positionierung als „Marke“ immer wichtiger, um sich am Markt zu differenzieren. „Letztlich unterscheiden die Kundinnen und Kunden nicht zwischen den Maklerpartnern und uns. Wir stehen aus ihrer Sicht in der Gesamtheit für ‚Versicherung‘.“
Hybridprodukte werden beliebter
In Zukunft sieht Matschnig auch eine verstärkte Automatisierung, vor allem was die Schnittstelle zwischen Makler und Versicherung betreffe. Derartige Veränderungen werden „sicher auch einen positiven Effekt auf die Kosten haben“.
In welchen Bereichen liegt das größte Zukunftspotenzial? Aufholbedarf bestehe in der BU-Sparte, wo nur jeder 20. Österreicher über eine entsprechende Vorsorge verfüge. In der Lebensversicherung werden Hybridprodukte angesichts der Garantiezins-Senkung mit Jahreswechsel weiter an Attraktivität gewinnen, ist Matschnig überzeugt.
„Einmalige Kostenbelastung langfristig nicht zu halten“
„Neben Produktinnovationen müsste man aber auch über alternative Vergütungsmodelle nachdenken“, meint Matschnig. „Überlegungen müssen in die Richtung gehen, die Provision zu verteilen, weil im Sinne der Transparenz die einmalige Kostenbelastung zu Vertragsbeginn langfristig nicht zu halten sein wird und auch gegenüber den Kundinnen und Kunden schwer erklärbar ist.“
Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact November-Ausgabe.
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