Eine Bilanz über 150 Jahre Unternehmensgeschichte zog der Vorstand der DONAU Versicherung heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.11.2017
„150 Jahre – das klingt so absurd lange, ist aber für eine Versicherungsgesellschaft kein so extrem langer Zeitraum. Wir sind gewohnt und verpflichtet unsere Strategien sehr langfristig auszurichten“, so Donau Generaldirektor Dr. Peter Thirring und nannte als Beispiel die Krankenversicherung. „Wenn wir heute eine Krankenversicherung für ein neugeborenes Kind abschließen und das Kinde 100 Jahre alt, dann sind wir als Versicherer verpflichtet, diesen Vertrag 100 Jahre lang einzuhalten. Es ist unsere Aufgabe, unsere Strategie darauf auszurichten, dass es die Donau in 100 Jahren noch gibt und sie in der Lage ist, ihre Dienstleistungen zu erbringen.“
„Wollen keine Selbstversicherung der Kunden“
Die Donau unterscheide sich als österreichischer Versicherer, deren Strategie auf den österreichischen Markt ausgerichtet sei, von vielen Versicherern, die Teil internationaler Konzerne und in ersten Linie am Aktienkurs orientiert seien. Die Donau wolle als kundenorientiertester Versicherer Österreichs wahrgenommen werden. „Digitalisierung sehen wir daher in erster Linie bei den internen Prozessen und in der Kommunikation zum Kunden. Was wir aber nicht wollen, über Produkte die wir ins Internet stellen und die zu einer Selbstversicherung der Kunden führen, weil bei der Mehrheit der Kunden das Knowhow fehlt, sich richtig zu versichern“, so Thirring.
Dazu seien bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig. „Wir sind im Vorstand zu 100% davon überzeugt, dass jenes Unternehmen zu den Gewinnern zählen wird, das die besseren Mitarbeiter hat – unsere Mitarbeiter sind daher kein Kostenfaktor, sondern ein Wettbewerbsvorteil“, sagte Thirring.
Bis Jahresende 95 neue Außendienst-Mitarbeiter
Ein klares Bekenntnis zur Regionalisierung legte Vertriebsvorstand Mag. Harald Riener ab: „Unser Vertriebsmotto ist regional vor digital. Natürlich digitalisiert die Donau, wir sind aber der Überzeugung, dass die Schnittstelle der Beratung der Mensch sein muss.“ Man dürfe den Menschen mit seinen Risken nicht alleine lassen. Regionalisierung funktioniere aber nur, wenn man entsprechende Kapazitäten vor Ort hat. Bei der Donau sei dies durch 9 Landesdirektionen mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Außendienst gegeben. „Dieses Jahr wird die Donau bis Jahresende 95 neue Mitarbeiter im Außendienst eingestellt haben, diesen Weg werden wir konsequent weitergehen, so Riener. Wichtig sei ihm auch, die Makler als wertvolle Partner vor Ort zu unterstützen.
Mehr Schäden wegen Klimawandel
Finanzvorstand Dr. Ralph Müller, der Dr. Peter Thirring zur Jahresmitte als Generaldirektor folgen wird, berichtete über den Schadenverlauf bei Katastrophenschäden. „Der Klimawandel beschäftigt uns, weil wir bemerken, dass die Schadenshäufigkeit weltweit wächst. Häufigkeit und Intensität nehmen zu“, so Müller. Die Donau habe im Jahr 2017 bisher für 33.500 Schadensfälle durch Hagel, Sturm, Blitz und Oberflächenwasser mehr als 49,6 Millionen Euro ausgegeben.
Foto (v.l.): Harald Riener, Peter Thirring, Ralph Müller
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