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AssCompact Vorsorgesymposium: „Das Durchwursteln muss aufhören“

AssCompact Vorsorgesymposium: „Das Durchwursteln muss aufhören“

21. März 2018

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Mit geballtem Fachwissen und Expertentipps für die Praxis haben sich die AssCompact Symposien zu einem Fixtermin für erfolgreiche Berater etabliert. Seit heute früh liegt in der Pyramide in Wien/Vösendorf der Fokus wieder auf dem Zukunftsthema Vorsorge.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 21.03.2018

„Dass Sozialministerin Beate Hartinger-Klein eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters von 65 Jahren in dieser Legislaturperiode ausschließt, ist symptomatisch für die Beschäftigung der Regierung mit der Pensionsproblematik“, so AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger zur Eröffnung. „Vorsorgeberatung ist für uns Berater nicht nur eine Chance, sondern auch eine Verantwortung. Dieses Thema nicht anzuschneiden, ist grob fahrlässig.“

Pensionsexperte Marin für „heilsamen Schock“

Als Keynote-Speaker zeigte Prof. Dr. Bernd Marin, Direktor des Europäischen Büros für Politikberatung und Sozialforschung in Wien, die Lücken der staatlichen Vorsorge für Alter und Pflege auf. Sein Befund: „Gegen chronische Krankheit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, Behinderung, Invalidität und Berufsunfähigkeit besteht nur unzureichender Schutz.“

Anstelle der österreichischen Politik des Durchwurstelns mit ständigen parametrischen Reformen eines Leistungskontos empfiehlt Marin einen heilsamen Schock wie etwa in Schweden, eine Systemreform auf ein Beitragskonto auf Umlagebasis.

Nur jeder 30. Euro aus privater Vorsorge

Es sei eine Tatsache, dass die Österreicher Vorsorgemuffel sind: „Während in Europa jeder 6. Euro aus privater Vorsorge stammt, ist es in Österreich nur jeder 30. Euro. 89% aller Pensionsausgaben kommen aus der 1. Säule des Pensionssystems“, so Marin. Ein strukturelles Rahmenproblem seien auch die Mehrfachpensionen: „Wir zahlen 180 Pensionen für 100 Personen über 65 Jahren!“

Die Lebenszeit steige um 80 bis 109 Tage pro Jahr. Im Jahr 2030 werde es in Österreich über drei Millionen Pensionisten, über eine Million über 80-Jährige und Zehntausende über 100-Jährige geben. Eine Anhebung des Pensionsantrittsalters sei daher unumgänglich.

Morgen, Donnerstag, steht das AssCompact Gewerbeversicherungssymposium auf dem Programm. Für Kurzentschlossene gibt es Resttickets direkt am AssCompact Counter.

Erste Eindrücke vom AssCompact Vorsorgesymposium erhalten Sie in der Fotogalerie. 

Rückblick:

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