Advent, Advent ein Lichtlein brennt, erst war es klein, man sah es kaum, nun brennt der ganze Weihnachtsbaum. Leider ist die besinnlichste Zeit im Jahr auch gleichzeitig die gefährlichste in Bezug auf Brände. Gewisse Vorsorgemaßnahmen sind dabei fast Pflicht, vor allem wenn Kinder im Haus sind.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.11.2014
Advent, Advent ein Lichtlein brennt, erst war es klein, man sah es kaum, nun brennt der ganze Weihnachtsbaum. Leider ist die besinnlichste Zeit im Jahr auch gleichzeitig die gefährlichste in Bezug auf Brände. Gewisse Vorsorgemaßnahmen sind dabei fast Pflicht, vor allem wenn Kinder im Haus sind.
„Sechs Kinder unter 15 Jahren starben in den letzten fünf Jahren in den eigenen vier Wänden an den Folgen eines Brandes. Offenes Licht und Feuer wie z. B. brennende Kerzen und defekte oder unbeaufsichtigte technische Geräte zählen hierbei zu den größten Brandauslösern. Kinder sind ausbrechenden Feuern völlig schutzlos ausgeliefert. Umso wichtiger ist, hier Präventivmaßnahmen zu ergreifen“, erklärte Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV), anlässlich einer Pressekonferenz am 21.11.2014.
Feuer übt auf die Kleinen eine besondere Faszination aus, der kindliche Entdeckungsdrang wird dabei aber schnell zur Gefahr. Deshalb ist es wichtig, sie für das Risiko so früh wie möglich zu sensibilisieren. Rund 4.100 Kinder unter 15 Jahren verbrennen oder verbrühen sich pro Jahr zu Hause, davon mehr als 600 Kinder, alleine im November und Dezember.
Rund 4.000 Wohnungsbrände sind jedes Jahr in Österreich zu verzeichnen. 500 bis 800 dieser Brandfälle passieren laut KfV rund um Weihnachten.
„Die meisten der Unglücksfälle, ob Wohnungsbrand oder Brandverletzung, sind durch einfache oder vorbeugende Maßnahmen vermeidbar. In den meisten Fällen ist Leichtsinn oder sogar Fahrlässigkeit die eigentliche Ursache“, betonte Dr. Peter Thirring, Vizepräsident des Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (im Bild oben).
Im November und Dezember werden jedes Jahr durchschnittlich rund 1.600 Personen wegen Brand- oder Verbrühungsverletzungen im Spital behandelt. Das entspricht einem Anteil von 22% an den insgesamt 7.100 jährlich Verbrennungen und Verbrühungen, die im Spital behandelt werden müssen. „Brandverletzungen sind besonders schwerwiegende Verletzungen und bedürfen einer komplizierten, schmerzhaften und langwierigen Behandlung. Oft bleiben ein Leben lang Narben zurück“, erläuterte Brandverletzungsexperte Univ.-Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz, Leiter der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am LKH-Univ. Klinikum Graz.
Der VVO hat gemeinsam mit dem KfV eine Broschüre zum Thema „Sicherer Umgang mit Feuer“ erstellt, der auch unter http://www.vvo.at/feuer.html downloadbar ist.
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