Die Österreicher lagern Wertgegenstände gerne im eigenen Auto. Das ist nun durch eine Erhebung belegt. Eine echte Goldgrube sei dies für Einbrecher, warnt der österreichische Versicherungsverband VVO. Denn Profis benötigen nur rund fünf Sekunden, um ein Auto aufzubrechen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 30.11.2016
Allein 2015 wurden bei den Sicherheitsbehörden rund 11.300 Einbruchsdelikte in Autos gemeldet. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat in einer aktuellen Erhebung mehr als 7.000 Fahrzeuge in allen neun Bundeshauptstädten geprüft. Fazit: In jedem dritten parkenden Auto waren Wertgegenstände sichtbar gelagert. „Gefüllte Einkaufstaschen, wertvolle Kleidung, Schlüssel, USB-Sticks, nicht eingebaute Navigationsgeräte und Handtaschen wurden am häufigsten vorgefunden“, sagt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV.
Klagenfurter animieren Einbrecher am stärksten
Die Unterschiede zwischen den Städten sind groß: In Klagenfurt wurden in 60% der Autos Wertgegenstände gefunden, in Wien in 25% und in Innsbruck in 14% der Fahrzeuge. Zu finden waren Wertsachen vorwiegend auf dem Rücksitz (42%) und auf der Vorderablage (30%). „Wertgegenstände haben im Auto nichts verloren – ganz besonders dann, wenn diese auch noch offen sichtbar sind“, so Thann. Zudem sollten vor Verlassen des Autos alle Fenster geschlossen und Türen verriegelt werden. „Empfehlenswert ist außerdem das Öffnen des Handschuhfachs. So wird verdeutlicht, dass es in dem Fahrzeug nichts zu holen gibt“, erklärt Thann.
99% nutzen keine Lenkkralle
Neben Kfz-Einbrüchen kommt es auch immer wieder zu Autodiebstählen. Eine Lenkkralle wird laut KFV-Erhebung dennoch kaum genutzt. Weniger als 1% der Autofahrer hat diese Sicherheitsvorkehrung eingebaut.
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