Laut FMA-Bericht haben die österreichischen Versicherungsunternehmen im 3. Quartal 2023, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, ein um +5,76% auf 5,07 Mrd. Euro gestiegenes Prämienvolumen verbucht. Mit 3,18 Mrd. Euro (+8,49%) kommt mehr als die Hälfte aus der Schaden- und Unfallversicherung. Die Krankenversicherung verbuchte mit einem Volumen von 717 Mio. Euro um +11,08% mehr. In der Lebensversicherung hingegen sank das Prämienvolumen um -3,63 % auf 1,17 Mrd. Euro.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 20.12.2023
In den ersten drei Quartalen zusammen betrugen die Prämieneinnahmen insgesamt 16,96 Mrd. Euro, ein Plus von +4,82% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese setzten sich aus 11,02 Mrd. Euro (+8,70%) der Schaden- und Unfallversicherung, 3,80 Mrd. Euro (-6,47) aus der Lebensversicherung und 2,14 Mrd. Euro (+8,35%) aus der Krankenversicherung zusammen. Die Summe aller Assets zu Marktwerten (ohne Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag zum Ende des 3. Quartals bei 103,77 Mrd. Euro, um 710 Mio. Euro über dem Wert ein Jahr davor.
Versicherungstechnisches Ergebnis, Finanzergebnis und EGT verbessert
Das versicherungstechnische Ergebnis legte in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zu jenen des Vorjahres um +47,19% auf € 364,96 Mio. zu, das Finanzergebnis um +74,88% auf 1,92 Mrd. Euro. Das ergibt auch im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) einen massiven Anstieg, und zwar um
+78,86% auf 1.087,37 Mio. Euro. Die Umsatzrendite, also das Verhältnis EGT zu Prämien, betrug in den ersten drei Quartalen 6,63%, um 275 Basispunkte mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Die stillen Reserven (ohne fonds- und indexgebundene Lebensversicherung) verringerten zum Ende des dritten Quartals auf 10,65 Mrd. Euro, ein Rückgang um -11,53% gegenüber dem Vorquartal.
Stabile Solvabilität
Knapp über 90% aller Versicherungsunternehmen konnten zum Ende des 3. Quartals 2023 einen Solvabilitätsgrad (SCR – Solvency Capital Requirement) gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 (VAG 2016) von über 200% vorweisen, verfügten also über mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich. Ende des 3. Quartals 2022 waren es nicht ganz 80% der Unternehmen.
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