Ganz im Zeichen des professionellen Riskmanagements für beratende Berufe stand der Vermögensschadenhaftpflichtkongress gestern in der Pyramide in Wien/Vösendorf. Mehr als 100 Teilnehmer waren der Einladung von AssCompact und der Deutschen Gesellschaft für Vermögensschadenhaftpflicht e.V. (DGVH) gefolgt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 19.05.2017
Welche Rahmenbedingungen braucht es für zeitgemäße Versicherungslösungen für Manager und Geschäftsführer, Rechtsanwälte, Steuerberater, Ziviltechniker und andere Berater? Darüber referierte das Topsegment an Spezialisten aus Österreich und Deutschland.
Rechtsanwalt Daniel Messmer von der Swiss Re richtete den Blick des Rückversicherers auf den österreichischen Markt, seine Entwicklung, die Hochs und Tiefs der letzten Jahre, während sein Kollege von der Munich Re Jo Müller sich den Herausforderungen in der Zukunft widmete. Die Rechtsanwälte Hon.Prof. DDr. Jörg Zehetner und Dr. Stefan Jöster unterzogen die jeweiligen Pflichtversicherungsvorgaben für Rechtsberater einem Realitätstest: Ihr Fazit: Die Lücke zwischen dem Absicherungsbedürfnis wirtschaftsberatender Kanzleien und den gesetzlichen Vorgaben ist groß.
Markt in Österreich und Blick über die Grenzen
SolDora Geschäftsführer Dr. Georg Aichinger erläuterte, welche Möglichkeiten für Rechtsanwälte und Manager bestehen, ihre komplexen Vermögensschadenhaftpflichtrisiken am heimischen Versicherungsmarkt einzudecken, Dietrich Stöhr von der Hoesch & Partner GmbH. war einen Blick auf die deutschen Markteilnehmer, Kapazitäten und Konzepte. Underwriter Akad. Vkfm. Mag. Christian Cenčič von der Donau und Marianne Giesen von der Gothaer in Köln erläuterten, welche Entwicklungen dieser spannende Versicherungsbereich durch die Zeiten erlebt hat, welche Besonderheiten es im Versicherungsfall und den Bedingungen zu beachten gibt, welche aktuellen Themen dem Markt bevorstehen.
In zwei Diskussionsrunden unter Leitung von AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger standen die Referenten auch dem interessierten Publikum Rede und Antwort.
Warum nicht mehr Kooperation?
Kongress-Moderator Dr. Helmut Tenschert appellierte im Schlusswort an die gesamte Branche, mehr auf Kooperation zu setzen: „Wir leben in einer Welt der Globalisierung, aber es wird agiert wie vor 30 Jahren: Jeder strickt Einzellösungen – das gilt für Makler wie für Versicherungen. Warum geht man nicht viel stärker Wege der Kooperation?“ Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der AssCompact Juni-Ausgabe.
Rückblick:
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