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Gesundheit am Arbeitsplatz: Was ist zu tun?

(Bild: © Liubomir – stock.adobe.com)

Gesundheit am Arbeitsplatz: Was ist zu tun?

23. Oktober 2023

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3 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter sind von Bedeutung; das ist unstrittig. Hohe Krankenstände beeinträchtigen die Produktivität und stören Arbeitsabläufe. Doch wie kann die Krankenquote gesenkt und gleichzeitig ein gesundheitsbewusstes Arbeitsumfeld geschaffen werden?

Artikel von:

Dr. Yvonne Köster

Dr. Yvonne Köster

Coach, Beraterin und Trainerin | © privat

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist ein erster Schritt. Hierzu gehören z. B. regelmäßige Gesundheitschecks, ergonomische Arbeitsplatzanpassungen und die Sensibilisierung für gesunde Arbeitsgewohnheiten. Zudem können Bewegungspausen, Sportaktivitäten, ein gesundes Speiseangebot oder Fitnesskurse das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern.

Sicherheit am Arbeitsplatz

Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist ebenfalls von Bedeutung. Regelmäßige Sicherheitsschulungen informieren die Mitarbeiter über Standards und Verfahren. Eine Gefahrenidentifikation und -bewertung sowie eine ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze reduzieren das Risiko von Arbeitsunfällen und Gesundheitsproblemen.

Stressmanagement ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Entsprechende Angebote helfen den Mitarbeitern, Stress effektiv zu bewältigen. Stress kann auch durch Konflikte entstehen.

Workshops zur Mitarbeiterentwicklung

Workshops zur Mitarbeiterentwicklung verbessern den Umgang mit Konflikten und Unstimmigkeiten am Arbeitsplatz. Mitarbeiter lernen, wie sie konstruktiv kommunizieren und Konflikte lösen können. Führungskräfte sollten in Trainings lernen, als Konfliktmanager zu agieren und Krankenrückkehr-Gespräche zu führen. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) unterstützt Langzeitkranke bei der Rückkehr ins Arbeitsleben. Die Personalabteilung und Führungskräfte müssen zu BEM-Gesprächen geschult werden.

Anreizprogramme können gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen und aktive Teilnahme an Schulungen und Workshops fördern. Flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen tragen zur besseren Work-Life-Balance bei.

Ein ganzheitliches Konzept zur Senkung der Krankenquote erfordert die enge Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche einschließlich Betriebsrat. Die Basis bilden regelmäßige Pulsbefragungen. Dadurch erhalten Sie wertvolles Feedback aus der Belegschaft über Mängel als auch zur Wirksamkeit von Maßnahmen. Durch kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen können Sie langfristige Erfolge erzielen.

Um die Krankenquote langfristig zu senken, reicht es nicht aus, einige Maßnahmen zu starten. Es ist ein Veränderungsprozess, der gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern gestaltet werden sollte.

Die Investition in die Gesundheit zahlt sich langfristig aus …

… und führt – neben verbesserter Produktivität – zu einer positiven Unternehmenskultur. Durch Gesundheitsförderung schaffen Sie nicht nur ein attraktives Arbeitsumfeld, sondern steigern auch Ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend gesundheitsbewussten Welt.

Sie wünschen sich Unterstützung zu ihren HR-Themen? Sprechen Sie mich gerne an.

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