Laut dem Allianz Risk Barometer 2025 sind Cyber-Angriffe, insbesondere Datenlecks und IT-Ausfälle, erneut das weltweit größte Geschäftsrisiko. Zugleich erreicht der Klimawandel als Bedrohung ein Rekordhoch und rückt erstmals in die Top 5. Die Ergebnisse beruhen auf einer Befragung von mehr als 3.700 Risikoexpert:innen aus über 100 Ländern.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 15.01.2025
Die Ergebnisse des Allianz Risk Barometers 2025, das die Einschätzungen von mehr als 3.700 Risikoexpert:innen aus über 100 Ländern zusammenfasst, liefern einen klaren Überblick über die größten Geschäftsrisiken des Jahres. Befragt wurden Führungskräfte, Risk Manager und Versicherungsexpert:innen aus unterschiedlichsten Branchen, die ihre Top-Risiken für Unternehmen identifizierten.
Mit 38 % sehen Unternehmen weltweit Cyber-Angriffe wie Datenlecks und Ransomware als das größte Geschäftsrisiko. Betriebsunterbrechungen stehen mit 31 % auf Platz zwei, dicht gefolgt von Naturkatastrophen, die mit 29 % der Stimmen Rang drei belegen. Besonders der Klimawandel zeigt einen deutlichen Anstieg in der Risikowahrnehmung: Er klettert von Platz sieben im Vorjahr auf Platz fünf und erreicht damit ein Rekordhoch in den 14 Jahren der Studiengeschichte. Geopolitische Unruhen, gesetzliche und regulatorische Veränderungen sowie die Angst vor Handelskriegen bleiben ebenfalls bedeutende globale Herausforderungen.
In Österreich zeigt die Studie ein abweichendes Bild. Hier gelten Betriebsunterbrechungen als größtes Risiko und steigen von Platz drei im Vorjahr auf Platz eins. Naturkatastrophen gewinnen stark an Bedeutung und rücken von Rang sechs auf Platz zwei vor. Cyber-Angriffe, die 2024 noch führend waren, stehen nun auf Rang drei. Der Klimawandel hingegen verliert an Bedeutung und fällt auf Platz acht zurück, im Gegensatz zum globalen Trend.
Daniel Matić, CEO der Allianz in Österreich:
"Die Extremwetterereignisse im September 2024 haben das Risiko, das von Naturkatastrophen ausgeht, deutlich ins Bewusstsein von Unternehmen gerückt und als reale Gefahr für Betriebe und deren Existenz sichtbar gemacht. Hier gilt es zum einen für Unternehmen entsprechende Vorkehrungen zu treffen und zum anderen an einer tragfähigen Versicherungslösung zu arbeiten, die eine gute Naturkatastrophendeckung ermöglicht."
Foto oben: Daniel Matić, CEO der Allianz in Österreich
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