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UNIQA startet Wachstumsprogramm bis 2028

UNIQA startet Wachstumsprogramm bis 2028

14. Januar 2025

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3 Min. Lesezeit

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Versicherungen

UNIQA plant im Zeitraum von 2025 bis 2028 ein solides Wachstum mit dem Ziel, seine Prämien jährlich um rund 5% zu steigern. Der Konzerngewinn soll in diesem Zeitraum jährlich um mindestens 6% wachsen. Das internationale Geschäft, insbesondere in Zentral- und Osteuropa, soll eine zentrale Rolle bei der Erreichung dieser Ziele spielen. In Österreich liegt der Fokus auf einer Verbesserung der Profitabilität, besonders in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherungen sowie der Krankenversicherung.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.01.2025

Im internationalen Geschäft rechnet UNIQA mit einem jährlichen Prämienwachstum von 8 Prozent, während in Österreich ein Wachstum von 3 Prozent pro Jahr angestrebt wird. Das Wachstum in Österreich wird derzeit vor allem durch die Sparten Schaden und Unfall sowie Gesundheit getragen. Die Lebensversicherung hingegen zeigt Abflüsse, die das Neugeschäft übersteigen. UNIQA plant jedoch, die Sparte Leben durch neue Produkte zu stärken. Geplant sind unter anderem ein Sparprodukt, das es Kunden ermöglicht, nach Ablauf einer Vorsorgeversicherung ihr Geld weiter anzulegen, sowie ein Hybridprodukt, das klassische und fondsgebundene Lebensversicherungen kombiniert.

Im Bereich der Krankenversicherung möchte UNIQA in Österreich Ihren Marktanteil weiter ausbauen. Potenzial wird insbesondere im Bereich der Ambulanzversicherungen gesehen. Auch in Osteuropa soll der Bereich Krankenversicherung durch „Employer Benefits“ wachsen, bei denen Unternehmen ihren Mitarbeitern eine Krankenversicherung anbieten. Darüber hinaus will UNIQA ihre Gesundheitsdienstleistungen außerhalb des klassischen Versicherungsgeschäfts, beispielsweise über die Plattform Mavie, weiter ausbauen.

Fokus auf Naturkatastrophenrisiken und Dividendenstrategie

Eine der größten Herausforderungen für UNIQA sind Naturkatastrophen. Zur Minderung des Risikos setzt UNIQA auf ihren eigenen Rückversicherer, UNIQA Re, der mit Wettermodellen arbeitet, um die Preise für Naturkatastrophenrisiken besser anpassen zu können. Zudem wurde die Tochtergesellschaft UNIQA Sustainable Business Solutions gegründet, die Unternehmen dabei unterstützt, Klimarisiken zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. UNIQA erwartet jedoch, dass politische Unterstützung im Kampf gegen Naturkatastrophen und die damit verbundenen unversicherten Schäden derzeit unzureichend ist.

Kurt Svoboda, der Chief Financial and Risk Officer von UNIQA, erklärte, dass das Unternehmen seine Einnahme- und Gewinnquellen sowohl regional als auch in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen breit aufgestellt sehe. Diese Diversifikation ermögliche es UNIQA, weiter in Wachstum zu investieren. Zudem betonte er, dass UNIQA den Aktionären eine progressive Dividende in Aussicht stelle, die mit den Jahresergebnissen steigen solle. Für die kommenden Jahre strebe UNIQA eine Ausschüttungsquote von 50% bis 60%an.

Foto oben: Kurt Svoboda, der Chief Financial and Risk Officer von UNIQA

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