Vorstandsdirektor Ing. Thomas Lackner und Vorstandsvorsitzender Günther Weiß von der HDI Versicherung AG über Online-Portale als Chance für den Makler, seinen Stellenwert in der Kfz-Sparte und Trends in der Autoversicherung.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 24.11.2015
Ist der Online-Vertrieb in der Kfz-Versicherung eine Gefahr für den unabhängigen Berater? Nein, meint Ing. Thomas Lackner, Vorstandsdirektor der HDI Versicherung AG im Interview mit AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger. Auch wenn es mehr Transparenz und Sensibilisierung für den Preis gebe – „am Ende des Tages will der Kunde doch ein Gesicht sehen.“
Dass die Online-Portale preisgetrieben sind, eröffnet dem Vermittler sogar neue Perspektiven. „Die Chance besteht darin, dass der Kunde sieht, warum es so große Unterschiede gibt und wo der Haken ist. Wie ist das mit dem Selbstbehalt wirklich, was sind die Zusatznutzen?“, sagt HDI-Vorstandsvorsitzender Günther Weiß. Der stark segmentierte Kfz-Markt sei für den Kunden so schwer zu durchschauen, dass der Bedarf nach Beratung des Maklers eigentlich steigen müsste.
Doch hat der Makler in der Kfz-Versicherung überhaupt eine Zukunft oder wird er von der Konkurrenz der Autohändler zunehmend verdrängt? Weiß: „Der Kunde hat gern eine Gesamtbetreuung und die kann eben gerade der selbstständige Vertrieb und kein Autohändler bieten.“ Vor allem in der Schadenerledigung punktet der Makler. „Im Schadensfall hat der Kunde sofort eine Ansprechperson, der er vertraut. Ein Autohändler ist da oft nicht der richtige Dienstleister.“
Ob die Kfz-Sparte selbst in der Form, wie wir sie heute kennen, eigentlich eine Zukunft hat? Lackner: „Was aktuelle Markttrends wie beispielsweise autonomes Fahren betrifft, so wird es meiner Ansicht nach noch sehr viele Jahre dauern, bis diese sich flächendeckend durchsetzen.“
Das gesamte Interview mit Ing. Thomas Lackner und Günther Weiß lesen Sie in der AssCompact Dezember-Ausgabe.
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