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Helvetia Österreich Jahresergebnis 2020: Gesamtprämienvolumen stark gestiegen

Helvetia Österreich Jahresergebnis 2020: Gesamtprämienvolumen stark gestiegen

25. März 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Das Gesamtprämienvolumen (inklusive Transportversicherung) von Helvetia Österreich erhöhte sich auf über 500 Mio. Euro. Die Combined Ratio (IFRS netto) beläuft sich auf 89,7%. Das IFRS-Ergebnis nach Steuern der Helvetia Gruppe ist um fast die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2020 : CHF 281,7 Mio. ; 2019: CHF 538,1 Mio.).

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.03.2021

Im Geschäftsjahr 2020 konnte Helvetia Österreich folgendes Firmenergebnis ausweisen: Ertragsseitig liegt die Combined Ratio mit 89,7% wiederum unter der 90-Prozent-Marke (2019: 89,9 Prozent). Zum ersten Mal in der Geschichte von Helvetia Österreich konnte beim Gesamtprämienvolumen (inkl. Transportversicherungsgeschäft) mit 502,2 Mio. Euro (2019: 480,9 Mio. Euro) die 500-Mio-Marke übersprungen werden.

Wachstum im Schaden-Unfall-Geschäft

Mit einem Anstieg um 5,8% auf 347,6 Mio. Euro inklusive Transportversicherung konnte ein Wachstum verzeichnet werden (2019: 328,5 Mio. Euro). Auch im Kfz-Bereich kann an die letztjährigen Entwicklungen angeknüpft werden, mit einem Zuwachs von 6,5% auf 130,4 Mio. Euro (2019: 122,5 Mio. Euro). In den Sachversicherungen legte Helvetia Österreich inklusive Transportversicherung um 5,4% zu und erzielte 217,2 Mio. Euro (2019: 206 Mio. Euro). Der Schadensatz netto (IFRS) liegt bei 60,3% (2019: 60,1%).

Lebengeschäft: Zuwachs bei laufenden Prämien innerhalb der FLV

Das Geschäftsvolumen in der Lebensversicherung stieg 2020 um 1,5% auf 154,6 Mio. Euro (2019: 152,3 Mio. Euro). Diese Steigerung lässt sich auf die hohe Qualität der Produkte zurückführen. Das Geschäft in der klassischen Lebensversicherung entwickelte sich strategiekonform rückläufig, während innerhalb der fondsgebundenen Lebensversicherung (FLV) ein starkes Wachstum von 11,9% bei laufenden Prämien verzeichnet werden konnte. Die Nachfrage nach nachhaltigem Investment ist groß, denn zwei Jahre nach dem Start liegt der Bestand derzeit bei 10,7 Mio. Euro.

Zahlen der Helvetia Gruppe

Das IFRS-Ergebnis nach Steuern lag 2020 bei CHF 281,7 Mio. (2019: CHF 538,1 Mio.). Die Pandemie hatte im ersten Halbjahr große Verwerfungen an den Kapitalmärkten zur Folge, was die Anlageresultate im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft schwächte. Durch die Partizipation am Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte konnte dies teilweise wieder kompensiert werden. Zudem belastete Covid-19 auch die Schadenseite. Die weiter optimierte Diversifikation hat sich mit der Akquisition von Caser ausgezahlt. Caser wies 2020 ein IFRS-Ergebnis nach Steuern von pro rata CHF 54,3 Mio. auf.

Das Geschäftsvolumen betrug CHF 9.713,6 Mio. (2019: CHF 9.454,1 Mio.). Das Wachstum von 4,5% in Originalwährung ist zu einem bedeutenden Teil auf die Akquisition von Caser zurückzuführen. Basierend auf einer Konsolidierung pro rata trug Caser ein Geschäftsvolumen von CHF 715,3 Mio. bei. Die Netto Combined Ratio liegt bei 94%. Das Neugeschäft senkte sich im Pandemiejahr auf von 2,9% auf 2,6%.

Ausblick 2021

Covid-19 hat einen Digitalisierungsschub in unserer Gesellschaft ausgelöst, besonders in diesem Bereich wird bei Helvetia Österreich im Jahr 2021 ein verstärkter Fokus liegen. Mit der Ausweitung der digitalen Unterschriftenlösung wird hier ein weiterer Schritt in Richtung moderner Versicherungsverkauf gesetzt. Zudem findet sich in der Strategieumsetzung helvetia 20.25 auch die Zielsetzung, Wachstum im Privatkunden-Geschäft über alle Vertriebswege, wie auch bei Firmenkunden im KMU-Segment zu generieren. Das Portfolio für zukunftsorientiertes Investment, die „FairFuture Lane“ wird weiter ausgebaut. Im Laufe des heurigen Jahres wird die Strategie helvetia 20.25 ausgerollt, sie baut auf jener der abgeschlossenen Periode auf und soll dazu beitragen, den nachhaltigen Wachstumskurs von Helvetia Österreich fortzusetzen. Helvetia setzt sich außerdem zum Ziel, weiterhin die beste Partnerin für den Vertrieb und beste Arbeitgeberin für Mitarbeitende zu sein.

Bild: © Boris Zerwann

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