Honorar? „Zahlen die Kunden ohne Probleme“

„Es war eine spannende Herausforderung, aber auch eine berührende Erfahrung, denn manche Menschen haben ihr ganzes Hab und Gut verloren“, sagt der Versicherungsmakler aus Schwarzach im Pongau, der sich ein knappes Jahr vor der Katastrophe selbstständig gemacht hatte. Seither hat sich das Maklerbüro mit drei Mitarbeitern und rund 250 Kunden, vorwiegend aus der Salzburger Hotellerie und Gastronomie, etabliert. Dass Provisionen in der Großschadenabwicklung keinen Platz haben, davon ist Altenhuber (im Bild 1. v. r.) überzeugt – „denn wenn man es gescheit macht, muss man ein Honorar verlangen. Das zahlen die Kunden auch ohne Probleme.“ Auch wenn er Verträge betreut, an denen er nichts verdient, bezieht der Makler teilweise Honorar ein.

„Manche kennen teilweise ja nicht einmal ihre eignen Produkte“

Obwohl Altenhuber die Selbstständigkeit schätzt, werde es immer schwieriger in der Branche – vor allem an entscheidungsbefugten Fachkräften in den Versicherungsunternehmen fehle es. „Die alten Füchse, die richtig Ahnung haben und sich etwas entscheiden trauen, werden immer weniger.“

Was er sich von den Versicherern wünschen würde? „Mehr Kompetenz der Maklerbetreuer und Fachabteilungen, fachliche Ausbildung der Maklerbetreuer und mehr Betreuung vor Ort. Ich würde mir wünschen, dass sich auch die Maklerbetreuer fachlich auskennen – sie kennen teilweise ja nicht einmal ihre eigenen Produkte.“ Häufig gehe es nur noch um das Verkaufen und nicht mehr um die Qualität. „Man merkt teilweise auch, dass es einem Maklerbetreuer egal ist, ob die Deckung passt oder nicht – Hauptsache ein Produkt ist verkauft.“

 

 

AssCompact hat Christian Altenhuber besucht, um mehr über sein Unternehmen und sein Erfolgsrezept zu erfahren. Das Maklerporträt lesen Sie in der nächsten AssCompact Ausgabe.