Die UNIQA-Tochtergesellschaft PremiQaMed Group übernimmt die Mehrheit an der Wiener Privatklinik „Goldenes Kreuz“. Im Zuge des Kartellverfahrens hat sich der OGH nun als Zweitinstanz für den Einstieg ausgesprochen – allerdings unter strengen Auflagen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 19.07.2016
PremiQaMed betreibt in Wien bereits zwei Privatspitäler und in ganz Österreich Ambulatorien, Kliniken und Rehabilitationszentren. Obwohl sich nach dem Zusammenschluss die Anzahl der Betreiber von Privatspitälern in Wien verringere und das Unternehmen seinen Marktanteil damit von 25% auf 33% steigern werde, bewirke die Übernahme laut OGH keine Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen. Die Höchstrichter haben sich damit der Vorinstanz angeschlossen und einem Rekurs des Bundeskartellanwalts nicht Folge gegeben.
Zwei Drittel an UNIQA-Tochter
Die Auflagen betreffen die Konzernmutter UNIQA Österreich Versicherungen AG. Dabei handle es sich im Wesentlichen um die Absicherung eines weiterhin breiten Angebots an alle Wiener Privatkliniken und um die Zusicherung der Gleichbehandlung der Wiener Privatkliniken. Künftig hält PremiQaMed 75% der Betreibergesellschaft der Klinik, die weiteren 25% bleiben im Eigentum des bisherigen Trägervereins, der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze.
Nun wird die gemeinsame Weiterentwicklung angegangen. PremiQaMed werde in die bauliche Neugestaltung des Klinikgebäudes sowie in den weiteren Ausbau der medizinischen Schwerpunkte investieren, entsprechende Pläne würden nun ausgearbeitet.
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