Versicherer investierten 2017 eine neue Rekordsumme in Insurtechs. Damit wollen sie vor allem einen Nutzen für ihr eigenes Kerngeschäft erzielen, sagen Experten der Beratungsgesellschaft Willis Towers Watson.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 09.02.2018
Die weltweiten Insurtech-Investitionen durch (Rück-)Versicherungen sind 2017 um 36% auf 2,3 Mrd. US-Dollar gestiegen. Durch direkte Investitionen sowie über ihre Venture Capital-Töchter finanzieren Versicherer ein breites Spektrum an Technologien mit potenziellen Anwedungen für ihr Kerngeschäft. „Damit kehrt für die Insurtech-Szene eine Art Ernüchterung ein“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung von Willis Towers Watson in Deutschland. „Letztlich wollen auch die etablierten Versicherungsunternehmen Teil der Insurtech-Revolution sein und spielen dazu ihre finanzielle Stärke aus.“
„Kontrolle über technologische Entwicklung“
Knapp zwei Drittel (65%) aller bisherigen Investitionen fokussieren sich auf Effizienzsteigerungen in der Wertschöpfungskette des Versicherers. „Die etablierten Player senden eine klare Botschaft an die Branche: Durch hohe Investitionen wollen sie die Kontrolle über die technologische Entwicklung behalten“, so Dr. Carsten Hoffmann, Director bei Willis Towers Watson und verantwortlich für Digitalisierungsthemen.
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