Ein Unfall oder eine Krankheit können bei einem schweren Verlauf dazu führen, dass der bisher ausgeübte Beruf teilweise oder völlig aufgegeben werden muss. Die Gefahr, dass eine schmerzliche Lücke zwischen dem letzten Verdienst und einer staatlichen Pension/Rente entsteht, ist groß. Abhilfe schafft eine private BU-Versicherung. Kurt Molterer und Mag. Erwin Mollnhuber, Vorstände der NÜRNBERGER Versicherung, im Interview.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.02.2022
In Österreich gibt es laut Kurt Molterer ein gutes und leistungsfähiges soziales Netz. So erhält man bei gesundheitsbedingtem Verlust der Arbeitskraft– unter bestimmten Voraussetzungen – eine Pension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit, bei einem Arbeitsunfall oder im Falle einer Berufskrankheit auch eine Unfallrente. „Doch diese Beträge sind nur sehr mäßig und betragen bei der Pension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit im Durchschnitt rund 996 Euro bei Frauen und 1.339 Euro bei Männern“, warnt Kurt Molterer.
„Die meisten Menschen wissen, dass sie privat vorsorgen müssen“
Bei einer Umfrage der NÜRNBERGER Versicherung , die gemeinsam mit dem Market Institut im letzten Jahr durchgeführt wurde, hat sich herausgestellt, dass rund drei Viertel der Österreicher skeptisch sind bzw. keine klare Vorstellung davon haben, inwiefern sie mit der staatlichen Invaliditätspension den bisherigen Lebensstandard zumindest einigermaßen aufrechterhalten können. Das heißt, das Verkaufspotenzial für eine private BU-Versicherung ist laut Erwin Mollnhuber grundsätzlich hoch: „Die meisten Menschen wissen, dass sie privat vorsorgen müssen, wenn sie ihren Lebensstandard im Invaliditätsfall aufrechterhalten wollen. Dennoch wird ein konkreter Abschluss oftmals auf die lange Bank geschoben oder das Risiko einfach verdrängt. Das heißt, für viele ist die finanzielle BU-Lücke quasi vorprogrammiert. Als Hauptgründe dafür werden fehlende Informationen sowie keine Aufmerksamkeit für das Thema genannt.“
Zielgruppen: junge Menschen und Frauen
Mollnhuber sieht einerseits jüngere Menschen, wie Berufseinsteiger, als Zielgruppe für die BU, auf der anderen Seite aber auch Frauen, die von den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit oftmals stark betroffen sind. „Frauen haben im Durchschnitt ein geringeres Einkommen als Männer – dementsprechend niedriger sind auch die staatlichen Invaliditätsleistungen. Viele Frauen sind Alleinerzieherinnen oder haben aufgrund ihrer Mutterschaft und Haushaltsführung überhaupt kein Einkommen“, erklärt Mollnhuber.
Angebote: „Plan B“ vs. „Berufsunfähigkeitszusatzversicherung“
In der Berufsunfähigkeitsversicherung bietet die NÜRNBERGER zwei Möglichkeiten: „Zum einen die selbständige BU-Versicherung ‚Plan B‘, die mit einer Dread Disease Kapital-Zusatzversicherung, einer Pflegerentenzusatzversicherung und/oder einer Reha-Assistance erweitert werden kann“, erläutert Molterer. „Zum anderen eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, die mit einer Fondsgebundenen Lebensversicherung kombiniert und gemeinsam mit einer Pflegerentenzusatzversicherung zur NÜRNBERGER Dreifach-Vorsorge ausgebaut werden kann."
Das Besondere an diesen Lösungen ist laut Mollnhuber der Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit, die Auswahl zwischen drei Gewinnverwendungsmöglichkeiten und die zwei preisgleichen Leistungsmodelle mit Leistung ab 25% bzw. 50% Berufsunfähigkeit. „Dazu kommen umfangreiche Nachversicherungsgarantien, keine Anzeigepflicht oder Mehrprämie bei einem späteren Berufswechsel mit erhöhtem Berufsrisiko und optional die Karenzzeit (sechs bzw. zwölf Monate) und/oder garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall (0,5% bis 3%)", ergänzt Mollnhuber.
Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Februar-Ausgabe!
Foto oben: Kurt Molterer und Mag. Erwin Mollnhuber, Vorstände der NÜRNBERGER Versicherung
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