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Oberösterreichische: Schäden und Prämien steigen 2015 in den Sachsparten

Oberösterreichische: Schäden und Prämien steigen 2015 in den Sachsparten

18. Dezember 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Die Oberösterreichische Versicherung zieht eine erste Bilanz zum Geschäftsjahr 2015.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 18.12.2015

Stürme in der ersten Jahreshälfte und Großbrände ließen die Schadenquote um 5,3% nach oben schnellen. Mit einem Prämienvolumen von 445 Mio. Euro ist die Oberösterreichische Versicherung nach wie vor Marktführer im Bundesland. Für heuer rechne man mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 18,6 Mio. Euro – im Jahr zuvor waren es 17,1 Mio. Euro.

In den Sachsparten sind die Prämien um 2,3% auf rund 286 Mio. Euro gestiegen, zugleich haben sich die Schadenleistungen um 13,4% erhöht. So musste die Oberösterreichische laut Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl im heurigen Jahr den größten Brandfall in der Unternehmensgeschichte mit einem Volumen von rund neun Mio. Euro schultern.

Die gesetzlich vorgesehene Schwankungsrückstellung füllt die Oberösterreichische Versicherung mit der Bilanz 2015 um weitere rund 16 Mio. Euro auf.

Moderate Zuwächse gibt es in den Kfz-Sparten: Die verrechnete Prämie in der Kfz-Haftpflichtversicherung ist um 0,6% gestiegen, die Kaskoversicherung hat um 5,5% zugelegt.

Es gab um sechs Prozent mehr Unfälle und um 3,9% höhere Schadensleistungen. Dabei schlug sich vor allem ein Anstieg in der Kasko von 9,8% nieder.

Leben: Zuwachs bei laufenden Prämien

Vorsorgeprodukte mit laufender Prämie haben um mehr als drei Prozent zugenommen und ein Prämienvolumen von 116,5 Mio. Euro erreicht.

Im Gleichklang mit der gesamten Versicherungswirtschaft wurden Einmalerläge gegen Mitte des Jahres nicht mehr angenommen. Das Prämienvolumen, das sich im Vorjahr auf rund 30 Mio. versiebenfacht hatte, ging so heuer auf 17 Mio. Euro zurück. Insgesamt beträgt das Prämienvolumen in der Lebensversicherung rund 133,5 Mio. Euro. Bis auf weiteres werden Lebensversicherungen mit Einmalerlägen nicht mehr angeboten.

Die Combined Ratio wird heuer nach Rückversicherung bei rund 87% liegen. Das ist – obwohl ein wenig höher als im Vorjahr – immer noch ein Spitzenwert für die gesamte Branche. Die gediegene Risikopolitik der Hauses wird auch 2015 weiter konsequent fortgeschrieben: „Wir achten trotz verschärftem Wettbewerb streng darauf, die Versichertengemeinschaft nicht mit problematischen Risiken zu belasten. Die Qualität einer Versicherungsbeziehung ist uns wichtiger als reines Wachstumsdenken“, so Vorstandsdirektor Nagl und Generaldirektor Dr. Josef Stockinger.

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