In einem neuen Bericht fordert die OECD mehr Standardisierung für Altersvorsorgeprodukte. Zudem sollten politische Entscheidungsträger Maßnahmen setzen, um mögliche Interessenskonflikte jener Vermittler zu mildern, die auf Provisionsbasis beraten.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 15.12.2016
In einem aktuellen Bericht zur weltweiten Pensionsvorsorge spricht sich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für standardisierte Angebote und vermehrte regulatorische Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge aus. Die zunehmende Komplexität der Produkte verstärke das Bedürfnis der Konsumenten nach angemessener Beratung und verständlichen Produktangaben. Es sei sicherzustellen, dass Kunden auch Produkte kaufen, die ihrem Bedarf entsprechen.
Absage an Provisionsberatung?
Die politischen Entscheidungsträger müssen die adäquate Beratung der Konsumenten sicherstellen. Die OECD fordert Maßnahmen, die sicherstellen, dass „Interessenskonflikte“ der Berater gemildert und die Berater adäquat qualifiziert sind. Dennoch seien auch die Zugänglichkeit und Leistbarkeit der Beratung zu gewährleisten – wobei die technologiebasierte Beratung potenziell eine Rolle spielen könnte.
Das allgemein gering ausgeprägte Finanzwissen bringe ernsthafte Herausforderungen. Einerseits brauche es finanzielle Bildung, andererseits sollten die Informationen über Pensionen für Individuen zugänglich, klar und nicht in einem überwältigenden Ausmaß gegeben sein. Wenn möglich, sollten die Informationen standardisiert sein.
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