Österreichs Ein-Personen-Unternehmen sehen Unfall und Krankheit als größte Risiken. Nur wenige haben jedoch Vorsorge für den Verlust der eigenen Arbeitskraft getroffen. Das schiefe Verhältnis zwischen Risikobewusstsein und Absicherung zeigt eine repräsentative Umfrage der Allianz Gruppe in Österreich auf.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.12.2016
Etwa 290.000 Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und 160.000 Kleinstbetriebe gibt es in Österreich. Bei vielen klafft „eine große Lücke zwischen Risikowahrnehmung und Versicherungsdeckung“, so Dr. Johann Oswald, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich. „Bei Ein-Personen-Unternehmen ist diese Lücke besonders groß, hat doch jeder zehnte Unternehmer überhaupt keine Versicherung abgeschlossen.“
Zwei Drittel fürchten Unfall und Krankheit
Als größtes Risiko sehen die Unternehmer den Verlust von Umsatz durch Krankheit oder Unfall (68%). Zwei Drittel fürchten Schadenersatzansprüche und Streitigkeiten mit Kunden, 64% einen Einbruch oder Diebstahl. Jeder Vierte sorgt sich über mögliche rechtliche Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern.
Obwohl sich die Unternehmer am meisten vor Krankheit und Unfall fürchten, haben die meisten nicht ausreichend vorgesorgt. Nur ein Drittel ist gegen den Verlust der eigenen Arbeitskraft versichert. Rund drei Viertel der Befragten (74%) haben eine Betriebshaftpflichtversicherung, 68% eine Feuerversicherung, 66% eine Kfz-Versicherung für Firmenautos.
Neun von zehn wollen persönliche Beratung
Fast jedes zweite Unternehmen sucht auf Online-Kanälen nach Versicherungsangeboten. Vor dem Abschluss wenden sich jedoch neun von zehn Befragten an den persönlichen Berater. „Auch im Zeitalter der Digitalisierung gilt: Persönliche Beratung ist und bleibt auch für Gewerbeversicherungskunden sehr wichtig“, sagt Oswald.
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