zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

PwC-Studie: Künstliche Intelligenz erreicht die Arbeitswelt

PwC-Studie: Künstliche Intelligenz erreicht die Arbeitswelt

22. August 2024

|

3 Min. Lesezeit

|

Studien

61% der globalen Arbeitnehmenden nutzen generative KI in ihrem Job, in Österreich jeder Zweite (52%). Besonders in der Gen Z kommt KI verstärkt zum Einsatz: 67% haben sie im letzten Jahr beruflich verwendet, 6% davon täglich. Das zeigt die „Hopes and Fears Global Workforce Survey 2024“ von PwC, basierend auf einer Umfrage unter 56.000 Berufstätigen weltweit, darunter 1.000 aus Österreich.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.08.2024

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die österreichischen Arbeitnehmer:innen optimistisch eingestellt sind – besonders jene, die KI bereits regelmäßig anwenden. Die große Mehrheit von 95% der täglichen KI-Nutzer:innen glaubt, dass KI die Qualität ihrer Arbeit in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird. Im Gegensatz dazu sind nur 36% der Nicht-Nutzer:innen dieser Meinung. Auch hinsichtlich der Ideengenerierung und -entwicklung gibt es viel Potential: 90% der täglichen Nutzer:innen stimmen zu, dass KI ihre Kreativität erhöhen und ihre Arbeit effizienter gestalten wird. Immer mehr sehen das Potenzial von KI darin, die Produktivität zu steigern und damit auch die Löhne und Gehälter zu verbessern. Knapp die Hälfte (45%) der Arbeitnehmenden teilt diese Einsicht. Bei den Nutzer:innen von KI ist die Erwartung einer Lohnsteigerung sogar doppelt so hoch, nämlich 81%.

Rudolf Krickl, CEO bei PwC Österreich:

"KI revolutioniert den globalen Arbeitsmarkt. Während sie der Weltwirtschaft großes Potenzial eröffnet, stehen heimische Betriebe vor einem starken Transformationsdruck. Vielen Arbeitnehmer:innen fehlt derzeit noch das Verständnis von KI. Jetzt sind starke Führungskräfte gefragt, um die Chancen der KI optimal zu nutzen und die Belegschaft erfolgreich durch diesen Wandel zu führen."

Transformation und Kompetenzentwicklung im Fokus

Über drei Viertel (78%) der heimischen Arbeitnehmer:innen fühlen sich bereit, sich auf neue Arbeitsweisen anzupassen. 65% sind davon überzeugt, dass KI ihnen helfen wird, neue Fähigkeiten zu erlernen. Gleichzeitig schafft KI mehr Zeit, sich mit strategischen Aufgaben zu beschäftigen, indem administrative Tätigkeiten automatisiert oder auslagert werden. Dazu gibt es viel Potential, denn im Durchschnitt werden nur 51% der Verwaltungstätigkeiten als effizient wahrgenommen.

Ungenutzte Chancen nutzen

44% haben KI beruflich noch nie eingesetzt, und die Gründe sind vielfältig. Für 35% fehlt es an Möglichkeiten, generative KI-Tools zu nutzen, bei 22% mangelt es an fehlendem Wissen, wie man die Tools benutzt und 22% sind schlichtweg nicht davon überzeugt, dass damit ein Mehrwert entsteht. Es gibt zudem auch allgemeine Bedenken: 43% befürchten, dass KI die Voreingenommenheit in der Organisation verstärken und sich negativ auf Mitarbeitende auswirken könnte. Jede:r Zweite (51%) hat Angst vor Fehlinformationen. Wenige sehen die Schuld, dass sie KI beruflich nicht anwenden, bei ihren Vorgesetzten. Nur bei 17% ist es der Arbeitgeber, der keinen Zugang zu KI-Tools gibt bzw. bei 12% die Nutzung von KI gar nicht erlaubt.

Rudolf Krickl:

"Für uns als Gesellschaft, aber auch für den Wirtschaftsstandort Österreich, bietet KI eine große Chance und enormes Wachstumspotenzial. Heimische Unternehmen sollten jetzt den positiven Aufschwung nutzen, indem sie in die Neugierde der Mitarbeiter:innen investieren. Proaktiv angebotene Weiterbildungsprogramme müssen schnell aufgegleist werden, um ihnen und dem Unternehmen die bestmöglichen Chancen für Erfolg in der digitalen Welt zu bieten."

Foto oben: Rudolf Krickl, CEO bei PwC Österreich

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)