Beinahe jeder fünfte Österreicher (17%) war in den vergangenen zehn Jahren ein- oder mehrmals an einem Gerichtsprozess beteiligt. Dabei handelte es sich meist um verkehrsrechtliche Auseinandersetzungen (23%), Straftaten wie Körperverletzung oder Diebstahl (22%), arbeitsrechtliche Fragestellungen (19%) oder familienrechtliche Streitigkeiten (16%). Erbschaftsstreitigkeiten (9%) und Auseinandersetzungen aus Mietverhältnissen (8%) sind hingegen relativ selten. Dies ergab eine IMAS-Umfrage im Auftrag der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG, für die 1.015 Personen ab 16 Jahren befragt wurden.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 27.01.2015
Beinahe jeder fünfte Österreicher (17%) war in den vergangenen zehn Jahren ein- oder mehrmals an einem Gerichtsprozess beteiligt. Dabei handelte es sich meist um verkehrsrechtliche Auseinandersetzungen (23%), Straftaten wie Körperverletzung oder Diebstahl (22%), arbeitsrechtliche Fragestellungen (19%) oder familienrechtliche Streitigkeiten (16%). Erbschaftsstreitigkeiten (9%) und Auseinandersetzungen aus Mietverhältnissen (8%) sind hingegen relativ selten. Dies ergab eine IMAS-Umfrage im Auftrag der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG, für die 1.015 Personen ab 16 Jahren befragt wurden.
„Die Zahlen zeigen: Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe seines Lebens mindestens ein Mal in einen Rechtsstreit zu geraten, ist hoch“, sagt Mag. Ludwig Strobl, Vertriebsdirektor für ROLAND Rechtsschutz in Österreich (im Bild). „Wenn der Fall dann vor Gericht geht, entstehen hohe Kosten, die das Budget stark belasten können. Hier lohnt sich eine Rechtsschutz-Versicherung, die das finanzielle Risiko auffängt.“
Ein gutes Fünftel der Befragten (21%) schließt grundsätzlich aus, vor Gericht zu ziehen. 52% der Befragten würden nicht gegen ihre Eltern oder Kinder vor Gericht ziehen wollen, 31% auch nicht gegen Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen. Eine Alternative seien daher laut Strobl außergerichtliche Konfliktlösungen. Bei einer Mediation gebe es keine Gewinner und Verlierer, vielmehr erarbeiten die Parteien gemeinsam einen Kompromiss. „Das Ergebnis ist in vielen Fällen für alle Beteiligten zufriedenstellender als die Entscheidung eines Richters. Gleichzeitig können beide Gegner ihr Gesicht wahren“, sagt Strobl.
Was die rechtlichen Sorgen der Österreicher betrifft, so fürchten sich 31% der Befragten davor, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden. 29% haben Angst vor Einbruch, Diebstahl oder Körperverletzung, ebenfalls ein knappes Drittel (28%) ist besorgt, dass ihrem Arzt ein Fehler unterläuft, während er sie behandelt.
Die IMAS Umfrage ermittelt in Anlehnung an den ROLAND Rechtsreport seit 2010 jährlich die öffentliche Meinung zum deutschen Rechtssystem und zu ausgewählten rechtlichen Schwerpunktthemen. Das Institut für Demoskopie Allensbach führt dazu im Auftrag der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG jährlich eine bevölkerungsrepräsentative Befragung durch.
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