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Schnittstellen-Streit „in einer falschen Richtung“

Schnittstellen-Streit „in einer falschen Richtung“

23. November 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

„Ja, warum nicht?“ So kommentiert Günther Weiß im AssCompact-Interview die Entscheidung des VVO für die Schnittstellenlösung der Generali. Der HDI-Vorstand befürchtet aber, dass diese „Brückenlösung“ neue Abhängigkeiten am Markt bringen könnte. BiPRO hält er jedoch ohnehin nicht für tot.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 23.11.2016

Die HDI Versicherung AG ist Gründungsmitglied von BiPRO und will diesen Weg weiterhin gehen. „Wir wollen eine neutrale Landschaft – und das ist BiPRO ja auch, wie am deutschen Beispiel gut gelungen ist: eine Normen-Landschaft, die für alle da ist, ein Verein“, sagt Weiß. Es gehe dabei nicht um Gewinn, koste nicht viel und öffne „ein neutrales Feld für alle.“

Mit der Generali Lösung, die für Weiß „nicht überraschend kam“, habe er „kein Problem“. Allein, viele Teilfragen bleiben unbeantwortet. „Man hat sich jetzt für die Generali Lösung entschieden, aber niemand weiß, was es für uns genau bedeutet.“ Unklar sei etwa, wie hoch der Anpassungsaufwand auch für die Maklersoftware sei, wie die Kostensituation aussehe und ob Abhängigkeiten für den Markt entstehen könnten. „Es sollte keine Subventionierung einer Lösung oder Abhängigkeit von einer Gesellschaft sein.“

„Der OMDS ist nichts Böses“

Dennoch sollte die Diskussion keine Frage des „Entweder-Oder“ sein, sagt Weiß, der hier einen Streit „in einer falschen Richtung“ sieht. „Beides hat seine Berechtigung, beides ist nicht das Gleiche.“ Er sei sicher, dass die BiPRO-Normen weiterentwickelt werden – wobei dies Jahre dauere. „Und wenn es dazwischen eine Verbesserung des jetzigen OMDS gibt, ist es ja positiv.“ Die derzeitige Schnittstelle sieht er „als eine technische Übergangslösung, als Brückenlösung für eine fernere Zukunft und als solche nicht negativ.“ Das Bedürfnis der Branche nach Normen sei jedenfalls vorhanden. „Der OMDS ist nichts Böses – dass er verbessert wird, ist per se zu begrüßen. Insofern sehe ich das Ganze etwas emotionsbefreit und sage: Ja, warum nicht?“

Das Interview mit Günther Weiß und seinem Vorstandskollegen Ing. Thomas Lackner erscheint in der AssCompact Dezember-Ausgabe.

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