Bei wem schließen sie ihre Versicherungen ab, wie wichtig ist dabei das Internet und wird der persönliche Berater im Online-Zeitalter überhaupt noch gebraucht? Das wollte UNIQA von den Österreichern wissen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.02.2016
Dazu hat das Marktforschungsinstitut Marketagent.com eine repräsentative Online-Umfrage unter rund 1.000 Österreichern zwischen 18 und 60 Jahren durchgeführt. Sie zeigt: der persönliche Berater ist für die meisten Kunden nach wie vor der wichtigste Ansprechpartner.
Berater ist die erste Anlaufstelle
Acht von zehn Umfrageteilnehmern haben derzeit einen persönlichen Berater in Versicherungsangelegenheiten. Bei 50% ist das ein Außendienstmitarbeiter einer Gesellschaft, bei 36% ein Makler und bei 12% ein Bankberater.
53% der Österreicher wenden sich laut Umfrage zuerst an ihren Versicherungsberater, wenn sie eine neue Versicherung brauchen. Knapp ein Viertel (24%) informiert sich zuerst im Internet, 12% fragen bei Freunden und Verwandten nach. Für rund 5% ist der Bankberater die erste Ansprechperson.
Was sind die Gründe der Kunden, die zuerst im Internet recherchieren? Rund drei Viertel (76%) von ihnen tun das, weil sie online unkompliziert verschiedene Angebote vergleichen können. Gut der Hälfte (53%) hilft das Internet dabei, Zeit zu sparen. 52% möchten sich vorinformieren, bevor sie ihren Berater ansprechen. Dass sie sich nicht von einem Berater beeinflussen lassen, geben ebenso knapp 52% der internetaffinen Kunden als Grund an.
Das schätzen Kunden am Berater
Der Berater sucht für sie das beste Angebot heraus – davon sind zwei Drittel der Österreicher überzeugt. 47% erwarten vom Versicherungsexperten, dass ihnen dieser das Kleingedruckte, also alle Vor- und Nachteile zum Vertrag, erklärt.
Welche Eigenschaften muss der Berater mitbringen, damit ihm seine Kunden vertrauen? Ehrlichkeit (89%), Verlässlichkeit (86%) und Kompetenz im Umgang mit Schadensfällen (83%) sind die Top-3-Merkmale. Besonders wichtig ist laut Umfrage auch, dass der Berater auf persönliche Bedürfnisse eingeht (78%) und informiert, ohne zu etwas drängen zu wollen (76%). Klar im Vorteil sind auch jene Berater, die Produktdetails klar und leicht verständlich erläutern können (73%).
„Trend zu Online-Abschlüssen wird stärker“
Zu berücksichtigen gelte es bei den Ergebnissen, dass viele Versicherungen erst ein sehr selektives Online-Angebot haben, so UNIQA Österreich Vorstand Franz Meingast. „Ich gehe davon aus, dass der Trend zu Online-Abschlüssen künftig wesentlich stärker ausfallen wird.“ UNIQA werde auch weiterhin stark mit ihren Vertriebswegen zusammenarbeiten. „Aber wir machen uns fit dafür, neben kompetenten Beratern auch immer mehr online Produkte anzubieten.“
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