Die Vienna Insurance Group (VIG) verzeichnet in den ersten drei Quartalen 2024 eine positive Geschäftsentwicklung. Die verrechneten Prämien stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,0% auf 11,5 Mrd. Euro. Die versicherungstechnischen Erträge erhöhten sich um 9,3% auf 9,0 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 666,5 Mio. Euro um 8,5% über dem Vorjahreswert. Die Combined Ratio netto blieb stabil bei 94,3%. Die Solvenzquote erreichte 259%.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.11.2024
Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group:
"Mit den vorliegenden Zahlen für die ersten neun Monate 2024 setzt sich die dynamische Geschäftsentwicklung der Vienna Insurance Group fort. Die durch das Sturmtief Boris im September 2024 verursachten Schäden konnten dank unserer verantwortungsvollen und konservativen Unternehmens- und Rückversicherungspolitik gut gemanagt werden. Wir bestätigen unseren Ausblick für 2024 und erwarten ein Ergebnis vor Steuern am oberen Ende der geplanten Bandbreite von 825 Mio. bis 875 Mio. Euro."
Steigerung der verrechneten Prämien
Bei den verrechneten Prämien ist ein Prämienplus von 8% auf 11.473 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. In allen Segmenten wurden Zuwächse verzeichnet, besonders stark in den Spezialmärkten (+30,3 %) dank der Entwicklung in der Türkei und in der erweiterten CEE-Region (+11,2 %), getrieben von Ländern wie Rumänien, dem Baltikum und Ungarn. In Österreich stiegen die Prämien um 6,5 %.
Plus bei den versicherungstechnischen Erträgen
Die versicherungstechnischen Erträge ausgestellter Versicherungsverträge (Insurance Service Revenue) sind auf 8.961 Mio. Euro (+9,3%) gestiegen. Auch hier weisen alle Segmente Zuwächse auf. Sie resultieren vorwiegend aus den Segmenten Spezialmärkte (+20,7%), Polen (+13,6%) und Erweiterte CEE* (+13,8%) und hier wiederum vorwiegend aus Rumänien, dem Baltikum, der Slowakei und Bulgarien.
Verbesserung beim Ergebnis vor Steuern
Mit 666,5 Mio. Euro liegt das Ergebnis vor Steuern um 8,5% über dem Wert des Vorjahres. Die Ergebnissteigerung ist vorwiegend auf die Segmente Polen, Erweiterte CEE und Österreich zurückzuführen. Im Segment Erweiterte CEE kommt die Steigerung aus der Nichtlebensversicherung und vorrangig aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn und der Slowakei. In Österreich konnten die Auswirkungen des Sturmtiefs Boris mittels Rückversicherung minimiert und durch das operative technische Ergebnis kompensiert werden.
Netto Combined Ratio auf Vorjahresniveau
Die Netto Combined Ratio zum Ende des dritten Quartals 2024 beträgt 94,3% und entspricht dem Wert des Vorjahres. Die Bruttoschäden des Sturmtiefs Boris werden bei geschätzt rund 600 Mio. Euro liegen, die Nettoauswirkung auf die Gruppe belaufen sich auf rund 70 Mio. Euro.
Unverändert Solvenzquote
Die Solvenzquote der Gruppe beträgt zum Ende des dritten Quartals 2024 259% (inklusive Übergangsmaßnahmen).
Ausblick bestätigt
Das Management der Vienna Insurance Group bestätigt trotz eines volatilen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds den positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 und erwartet ein Ergebnis vor Steuern am oberen Ende der geplanten Bandbreite von 825 Mio. bis 875 Mio. Euro.
Foto oben: Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group
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