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UNIQA Group 1.-3. Quartal 2024: Wachstum bei Prämien, stabile Ergebnisse trotz Hochwasser

UNIQA Group 1.-3. Quartal 2024: Wachstum bei Prämien, stabile Ergebnisse trotz Hochwasser

22. November 2024

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3 Min. Lesezeit

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Finanzen

Die UNIQA Insurance Group AG verzeichnet in den ersten neun Monaten 2024 ein Prämienwachstum von 9,2% auf knapp 6 Mrd. Euro. Trotz hoher Belastungen durch das Hochwasser im September bleibt das Ergebnis vor Steuern mit 340 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.11.2024

Die UNIQA Insurance Group AG hat in den ersten drei Quartalen 2024 ein deutliches Prämienwachstum erzielt. Die verrechneten Prämien stiegen um 9,2% auf 5,96 Mrd. Euro, getragen von Zuwächsen in allen Sparten:

  • Schaden- und Unfallversicherung: +11,2%
  • Krankenversicherung: +10,5%
  • Lebensversicherung: +2,6%

Der Versicherungsumsatz nach IFRS 17 wuchs um 10,3% auf 4,89 Mrd. Euro. Gleichzeitig blieb das Ergebnis vor Steuern mit 340,3 Mio. Euro stabil (+1,4% gegenüber dem Vorjahr).

Die Ergebnisse stehen unter dem Einfluss des Hochwassers „Boris“ im September 2024, das Schäden in Höhe von brutto 230 Mio. Euro verursachte. Nach Rückversicherung belaufen sich die Nettoschäden auf etwa 86 Mio. Euro. Dadurch stieg die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung auf 93,3% (Vorjahr: 90,9%).

Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG:

"Einmal mehr war unser Geschäft in den vergangenen Monaten durch den Klimawandel und die spürbare Verschlechterung unserer planetaren Vitalzeichen geprägt. Die massiven Hochwasserschäden im September in Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sind die schlimmsten, die wir in den vergangenen 20 Jahren zu verzeichnen hatten. Dennoch ist es uns gelungen, ein solides Ergebnis zu erwirtschaften."

In der Krankenversicherung stiegen die Prämien um 10,5% auf 1,15 Mrd. Euro, in der Lebensversicherung um 2,6% auf 1,21 Mrd. Euro. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich aufgrund gestiegener laufender Erträge auf 618,7 Mio. Euro (+40%). Die Solvenzquote nach Solvency II lag zum 30. September 2024 bei 262%.

Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung hat UNIQA den Rückzug aus den Märkten Albanien, Kosovo und Nordmazedonien angekündigt. Diese Märkte trugen zuletzt 1,5% zu den verrechneten Prämien bei. Der Verkauf der entsprechenden Tochtergesellschaften soll im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum im versicherungstechnischen Kerngeschäft, insbesondere in den Bereichen Schaden- und Krankenversicherung. Gleichzeitig wird mit Belastungen durch steigende Schadens- und Kostenaufwendungen gerechnet, vor allem aufgrund von Inflation und Naturereignissen.

Kennzahlen im Überblick:

  • Prämienwachstum: +9,2% auf 5,96 Mrd. Euro
  • Versicherungsumsatz: +10,3% auf 4,89 Mrd. Euro
  • Ergebnis vor Steuern: 340,3 Mio. Euro (+1,4%)
  • Konzernergebnis: 264 Mio. Euro (+6,4%)
  • Combined Ratio: 93,3% (+2,3%punkte)
  • Kapitalanlageergebnis: 618,7 Mio. Euro (+40%)
  • Solvenzquote: 262%

UNIQA bilanziert nach den neuen Standards IFRS 9 und IFRS 17. Die Vergleichswerte für 2023 wurden entsprechend angepasst.

Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG:

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