UNIQA Insurance Group AG veröffentlichte vorläufige Konzernkennzahlen für 2023 gemäß den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17. Die verrechneten Prämien sind um 9,7% auf 7.185,6 Mio. Euro gestiegen, das Ergebnis vor Steuern lag mit 426,4 Mio. Euro über den Erwartungen. Die Combined Ratio hat sich von 91,7% auf 89,4% verbessert.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 08.03.2024
Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group:
"Im vergangenen Jahr 2023 haben wir, vor allem aufgrund der Unwetter im Juli und August, hohe wetterbedingte Schadenszahlungen geleistet. Zusätzlich haben uns auch erhebliche Großschäden getroffen. Dennoch war 2023 wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr: Wir konnten als Gruppe erneut deutlich wachsen und unser Ergebnis weiter steigern. Insbesondere unsere Gesellschaften in CEE entwickeln sich hervorragend und leisten einen substanziellen Beitrag zu unserer erhöhten Profitabilität."
Die vorläufigen Konzernkennzahlen für das Jahr 2023 der UNIQA Insurance Group AG wurden gemäß den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17 erstellt. Dabei stiegen die verrechneten Prämien um 9,7% auf 7.185,6 Mio. Euro, was hauptsächlich auf das Wachstum der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung zurückzuführen ist.
Der Versicherungsumsatz nach IFRS 17 stieg um 12,1% auf 5.994,1 Mio. Euro. Dieser Anstieg war breit angelegt, da alle Geschäftsbereiche, einschließlich Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung, zu diesem Wachstum beitrugen. Insbesondere verzeichnete die Schaden- und Unfallversicherung einen Anstieg der verrechneten Prämien um 14,4%, obwohl sie mit Herausforderungen wie wetterbedingten Schäden und Großschäden konfrontiert war. Die Brutto Combined Ratio verbesserte sich dabei von 91,7% auf 89,4%.
Trotz eines Anstiegs der versicherungstechnischen Aufwendungen um 11,5% auf 5.291,0 Mio. Euro blieb das versicherungstechnische Ergebnis mit 562,2 Mio. Euro nahezu unverändert. Auf der Kapitalseite stieg das Kapitalanlageergebnis erheblich auf 588,8 Mio. Euro, was zu einem verbesserten Finanzergebnis von 150,2 Mio. Euro führte. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 426,4 Mio. Euro, während das Konzernergebnis um 18,3% auf 302,7 Mio. Euro anstieg.
Der Return on Equity (ROE) verbesserte sich von 11,6% im Jahr 2022 auf 14,1% im Jahr 2023. Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II lag zum Stichtag 31. Dezember 2023 bei rund 255%, was auf eine solide Kapitalisierung hinweist.
Unternehmensausblick
Für das Geschäftsjahr 2024 plant UNIQA eine weitere Verbesserung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts in den Heimmärkten Österreich und CEE. Trotz erwarteter hoher Aufwendungen wird angestrebt, die Aktionäre progressiv am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Dies könnte jedoch von geopolitischen Unsicherheiten und Naturkatastrophen beeinflusst werden.
UNIQA investiert in Gesundheits-Ökosystem
Einen besonderen Stellenwert nimmt Brandstetter zu Folge das erweiterte „Ökosystem Gesundheit“ ein:
"In Österreich vertrauen uns bereits 1,4 Millionen Kundinnen und Kunden ihre Gesundheit an, mit rund 44 Prozent sind wir Marktführer bei der Krankenversicherung. Mit hohen Investitionen in das Ökosystem Gesundheit unter der Marke Mavie haben wir ein großes Ziel: Wir möchten unseren 17 Millionen Kundinnen und Kunden bei dem wichtigsten Thema schlechthin – ihrer Gesundheit – in allen Lebenslagen zur Seite stehen. "
Bei Mavie stehen innovative Dienstleistungen und Produkte abseits der klassischen Versicherung im Fokus. Das Portfolio reicht von Zuhausetests für Blut oder Mikrobiom, über psychosoziale Coachings für Mitarbeitende von Unternehmenskunden bis hin zur 24-Stunden-Betreuung zu Hause.
Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group
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