Im ersten Quartal 2024 verzeichnete die UNIQA Insurance Group AG ein gutes Prämienwachstum in den Kernmärkten Österreich und CEE. Unterdurchschnittliche Belastungen durch Groß- und Unwetterschäden sowie eine gute Performance der Kapitalanlagen trugen laut Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group, zu den positiven Ergebnissen bei.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 24.05.2024
Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group:
"Ein erfreulich starkes Prämienwachstum in unseren beiden Kernmärkten Österreich und CEE, unterdurchschnittliche Belastungen durch Großschäden und Unwetterschäden, sowie eine gute Performance unserer Kapitalanlagen haben für ein ausgezeichnetes erstes Quartal 2024 gesorgt. Besonders freut uns die wiederum hohe Profitabilität unserer internationalen Gesellschaften, sowie, dass die Bedeutung der Vorsorge zunimmt. Das sehen wir in der Krankenversicherung, die im ersten Quartal stark zugelegt hat, und auch in der verbesserten Neugeschäftsentwicklung der Lebensversicherung."
Kennzahlen 1 – 3/2024
Die verrechneten Prämien der UNIQA Insurance Group AG inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten drei Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,9% auf 2.184,3 Mio. Euro (1 – 3/2023: 1.969,4 Mio. Euro). Insbesondere die Schaden- und Unfallversicherung und die Krankenversicherung trugen zu diesem Wachstum bei.
Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erlöse nach IFRS 17 – der UNIQA Group stieg im ersten Quartal 2024 um 13,7% auf 1.587,9 Mio. Euro (1 – 3/2023: 1.396,7 Mio. Euro), wozu alle Sparten und Segmente beigetragen haben: Die Schaden- und Unfallversicherung ist um 14,5%, die Krankenversicherung um 16% und die Lebensversicherung um 5,1% gestiegen. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 7,8%, in den internationalen Gesellschaften um 22,3%.
Das versicherungstechnische Ergebnis von UNIQA lag bei 140,4 Mio. Euro (1 – 3/2023: 129,5 Mio. Euro).
Das Kapitalanlageergebnis stieg in den ersten drei Monaten 2024 insbesondere aufgrund gestiegener laufender Erträge auf 237,5 Mio. Euro (1 – 3/2023: 121,3 Mio. Euro). Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum bei 70,7 Mio. Euro (1 – 3/2023: 48,6 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group verbesserte sich um 16,8% auf 145,1 Mio. Euro (1 – 3/2023: 124,3 Mio. Euro). Das Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 5,9% auf 106,9 Mio. Euro (1 – 3/2023: 101,0 Mio. Euro).
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei UNIQA am Stichtag 31. März 2024 bei rund 264%.
Ergebnisse in den Geschäftsbereichen
Schaden- und Unfallversicherung
Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 um 13,7% auf 1.375,7 Mio. Euro (1 – 3/2023: 1.210,4 Mio. Euro).
Die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich aufgrund geringerer Schadenbelastungen auf 86,7% (1 – 3/2023: 88,7%).
Kranken- und Lebensversicherung
In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien im ersten Quartal 2024 ein Wachstum von 11,8% auf 387,1 Mio. Euro verzeichnet werden (1 – 3/2023: 346,2 Mio. Euro).
In der Lebensversicherung steigerten sich im Berichtszeitraum die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 2,1% auf 421,4 Mio. Euro (1 – 3/2023: 412,8 Mio. Euro).
Das Neugeschäft in der Kranken- und Lebensversicherung war in den ersten drei Monaten 2024 weiterhin auf gutem Niveau. Die Contractual Service Margin (Vertragliche Servicemarge) erhöhte sich per 31. März 2024 auf 5.297,9 Mio. Euro (1. Jänner 2024: 5.266,3 Mio. Euro). Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft erwarteten Gewinne aus Versicherungsverträgen dar.
Unternehmensausblick
Im Geschäftsjahr 2024 fokussiert sich die UNIQA Insurance Group AG auf die Verbesserung des Kerngeschäfts in Österreich und CEE. Gezielte Vertriebsaktivitäten und Anpassungen an Inflation sollen starkes Wachstum in der Sach- und Krankenversicherung fördern. Trotz hoher Aufwendungen wird laut dem Unternehmen eine strikte Kostendisziplin beibehalten. Mit einer Solvenzquote von mindestens 170 % sollen die Aktionäre durch steigende Dividenden (Payout Ratio bis zu 60%) beteiligt werden.
Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group
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