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Versicherung 4.0: Der Vertrieb muss sich neu erfinden

Versicherung 4.0: Der Vertrieb muss sich neu erfinden

21. März 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Die Kundenakte in der Hosentasche, die App als Arbeitsmittel und der Roboter anstelle des Beraters – so lautet die Prognose des Trendforschers Volker P. Andelfinger beim Insurance Forum Austria in Rust. Ist das die Zukunft der Versicherung?

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 21.03.2016

Digitalisierung, der Megatrend der gesamten Wirtschaft, macht auch vor der Versicherungsbranche nicht Halt. Darum müsse sich der Vertrieb neu erfinden, sagte Wolfram Wrabetz, Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Versicherungen, in seinem Vortrag.

Die professionellen Vertriebslösungen der Zukunft nehmen das Unbehagen der Kunden ernst, versprechen Preisvorteile, suchen Zusatznutzen und setzen auf digitale Verkaufsprozesse. „Die Versicherung 4.0 bietet nicht nur den Verkauf über App, sondern auch die Preisgestaltung und Schadenregulierung“, so Wrabetz.

In zehn Jahren vollautomatisierte Schadenprozesse

Eine gewagte Prognose stellte der deutsche Autor und Trendforscher Volker P. Andelfinger, der über Chancen und Risiken der digitalen Revolution in der Versicherungswirtschaft referierte. Komplette Vernetzung werde zum Megatrend unseres Kommunikationsverhaltens, egal ob privat oder in Unternehmen. Die digitale Nutzung werde komplett altersunabhängig, als zentrales Medium diene dem Menschen das Handy. „In China gibt es bereits Gehwege, die nach handyfreiem Gehweg und handygenutztem Gehweg trennen, um Kollisionen zu vermeiden“, so Andelfinger.

In Österreich seien 80% im Internet, 30% davon täglich. „Interessant ist zu beobachten, dass speziell die ältere Generation – 60 plus – stark aufholt“, weiß Andelfinger. Seine Prognose im Bereich Schadenregulierung: In zehn Jahren werden 80% der Prozesse im Schadenbereich vollautomatisiert ablaufen. Die Zukunft seien mobile Geräte mit den Kundenakten in der Hosentasche, diverse Apps und Beratungsroboter werden die Menschen in der Beratung ersetzen. Schon heute gebe es eine App für Investment, mit der die Beratung gänzlich ohne Menschen ablaufe – von der Analyse bis zum Abschluss.

Einen ausführlichen Nachbericht zum Insurance Forum Austria 2016 lesen Sie in der kommenden AssCompact-Ausgabe.

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