Städte-Kurztrips: Hier wird es im Notfall teuer

Mit 9,6 Millionen pro Jahr haben Kurztrips die Anzahl der Haupturlaube der Österreicher (8,8 Millionen) mittlerweile übertroffen. Im Lauf der letzten 20 Jahre ist die durchschnittliche Reisedauer von 12,3 auf 8,4 Tage gesunken. Ein Viertel der Österreicher plant Städtetrips relativ spontan. Das kann zur Folge haben, dass bei Unfällen oder Krankheit im Ausland beträchtliche Kosten drohen. Beispiele: ein Mann mit Lungenentzündung zahlte in Prag 3.000 Euro für die Behandlung, ein Rücktransport aus Malaga kostete 13.000 Euro und eine Hüftfraktur in Antalya fast 20.000 Euro.

Krankenkassen zahlen nur Teilbeträge

Ohne Reiseversicherung bleiben viele Patienten auf dem Großteil der Behandlungskosten sitzen. „Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen zwar die Kosten in Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht, allerdings werden nur die hierzulande oft niedrigeren Sätze bezahlt“, sagt Dr. Christoph Heißenberger, Österreich-Geschäftsführer der Allianz Global Assistance. Wer als Privatpatient im Ausland behandelt wird, würde laut Auskunft der gesetzlichen Versicherungsvertreter nur einen Teilbetrag des österreichischen Kassentarifes erhalten. Krankenrücktransporte oder Ambulanzflüge aus dem Ausland sind nur über eine private Versicherung gedeckt.

Allianz Global Assistance bietet für Kurzurlaube in Europa ein Kurzreiseschutz-Package ab 25 Euro sowie für Individualreisende ein „Bahn-Bus-Auto“-Paket ab 12 Euro. Dabei ist stationäre ebenso wie ambulante medizinische Behandlung gedeckt, zudem auch der Ambulanzjet und Heimtransport aus medizinischen Gründen. Auch eine Reisegepäck-Versicherung ist inkludiert.