VIG: Klares Plus gegenüber Halbjahr 2016

Die Konzernprämien sind um 0,9% auf 4,97 Mrd. Euro gewachsen. Ohne Einmalerläge (-24,4%) zeichnet sich ein Plus von 5,2% ab. In Österreich verbucht die VIG ein Prämienminus von 4,3%, das vor allem auf die restriktive Zeichenpolitik im Geschäft mit Einmalerlägen zurückzuführen sei (ohne Einmalerläge: +1,2%).

Ergebnisse deutlich verbessert

Der Gewinn (vor Steuern) liegt mit 220,5 Mio. Euro um rund 10% über dem Halbjahresergebnis des Vorjahres. Zu den Ländern mit den größten Gewinnbeiträgen in absoluten Zahlen zählen Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei und Polen. Am heimischen Markt konnte die VIG den Vorsteuergewinn um 3,1% auf 77,5 Mio. Euro steigern. Die Combined Ratio des Konzerns nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) verbesserte sich von 97,9% auf 96,9%. Das Finanzergebnis ist mit 488,4 Mio. Euro um rund 9% höher als im Vergleichszeitraum 2016. Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel lagen zum ersten Halbjahr 2017 bei 36,8 Mrd. Euro (36,2 Mrd. Euro per 31. Dezember 2016). Die Solvenzquote hat sich gegenüber dem Jahresende 2016 von 194,5% auf 224,5% per 30. Juni 2017 erhöht.

Fokus auf Assistance-Leistungen

Im Rahmen des Management-Programms „Agenda 2020“ wurden insbesondere Assistance-Leistungen ausgebaut. Dabei will die VIG hauptsächlich eigene Unternehmen etablieren, um laut Stadler „den gesamten Prozess“ vom Angebot bis zur Schadenabwicklung und Assistance „aus einer Hand anzubieten“. Erst kürzlich wurde etwa eine Assistance-Gesellschaft in Rumänien gegründet. Die vielfach prämierten Leistungen der VIG-Assistance werden in einigen Ländern auch an andere Versicherungen, Banken und Leasinggesellschaften verkauft.