zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Vom Außendienst ins Maklergeschäft – was beim Wechsel zu beachten ist

Vom Außendienst ins Maklergeschäft – was beim Wechsel zu beachten ist

18. November 2016

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Im Blickpunkt

Wer vom angestellten Außendienst in die Maklerschaft wechseln will, sollte auf gute Vorbereitung nicht verzichten – denn die möglichen Probleme sind vielfältig. Was Neo-Makler beachten sollten, weiß die Münchner Rechtsanwältin Michaela Ferling, die bereits zahlreiche Angestellte in die Selbstständigkeit begleitet hat.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 18.11.2016

Gründe für einen Wechsel gibt es viele. „Die zunehmende Preissensibilität der Kunden und ein damit verändertes Kundenverhalten spielen sicherlich auch eine Rolle“, sagt Ferling. Auch der steigende Produktions- und Kostendruck werde oft als Grund genannt. „Mit einem Wechsel erhoffen sich die Vermittler, ‚ihre‘ Kunden besser und umfassender betreuen zu können. Dabei schöpfen sie aus einem riesigen Produktportfolio.“ Eines der wichtigsten Kriterien sei für den künftigen Makler aber, dass es „sein“ Kundenbestand ist.

„Je länger die Vorlaufzeit, desto besser“

Ein Berufswechsel muss gut vorbereitet sein – doch wie lange? „Eine Faustregel gibt es nicht, nur: je länger die Vorlaufzeit, desto besser. Es gilt ja einige Aspekte zu klären und vorzubereiten“, weiß Ferling. „Nicht zu unterschätzen ist auch die finanzielle Seite.“ Als Neo-Makler müsse der ehemalige Außendienstmitarbeiter erst wieder einen Bestand aufbauen – ein finanzielles Polster zur Überbrückung sei also anzuraten. „Außerdem ist es empfehlenswert, den Schritt in die Unabhängigkeit nicht alleine zu gehen. Die Wahl der richtigen Partner oder auch eines Maklerverwaltungsprogramms ist wichtig und die Auswahl wird Zeit in Anspruch nehmen.“

Streitpunkt Kundendaten

Mit welchen Problemen müssen die zukünftigen Makler rechnen? „Die Neu-Makler sehen sich nach dem Umstieg vielfach dem Vorwurf einer Kundendatenverwertung ausgesetzt, selbst dann, wenn keine Kundendaten zurückgehalten und zum Zwecke der Abwerbung verwertet wurden.“ Dieser Vorwurf treffe sie vor allem denn, wenn es ihnen gelingt, viele Kunden in kurzer Zeit zu gewinnen. Naturgemäß komme es nach wie vor auch zu Konflikten mit Versicherern, die eine Zusammenarbeit mit dem Ex-Mitarbeiter verweigern.

Grundsätzlich rät Ferling, bei einem Wechsel auf professionelle Hilfe zu setzen. „Dienstleister, die den Umstieg begleiten, haben sich in der Vergangenheit bewährt, denn der Neu-Makler profitiert von deren Wissen und deren Erfahrung aus zahlreichen Bestandsumdeckungen.“

Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)