Wohin entwickelt sich die Rückversicherung, vor welchen Herausforderungen steht sie? Zu diesen Fragen referierte Mag. Helmut Geil, Managing Director von Aon Benfield Österreich, am Montag auf Einladung des Verbandes Österreichischer Versicherungsmakler.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 28.04.2017
Die Rückversicherung etablierte sich über Jahrzehnte hinweg als relativ stabile Branche mit sehr guten Geschäftsergebnissen und attraktiven Dividenden. In den vergangenen Jahren strömt allerdings – bedingt durch das Niedrigzinsumfeld – zunehmend alternatives Kapital auf der Suche nach nicht korreliertem Investment verstärkt in die Rückversicherungsbranche. Cat-Bonds bieten allen Anlegern die Möglichkeit, einen Teil ihres Vermögens auf das Wettgeschäft mit Naturkatastrophen zu setzen – ein Angebot, dem Mag. Helmut Geil sehr skeptisch gegenübersteht. Die versicherungsmathematischen Grundlagen würden hier nämlich oft zu wünschen übrig lassen.
Weltweit Prämien rückläufig
Rückversicherer kämpfen weltweit mit sinkenden Prämien, bedingt durch diese neue Konkurrenz und durch einen anhaltenden Trend mit relativ ruhigen Schadenjahren. Im Vortrag stellte Geil unterschiedliche Strategien vor, mit denen die Branche versucht, diese Herausforderungen zu meistern. Dazu zählen etwa Konzentrationsbestrebungen auf dem Markt, die sich in Fusionen bemerkbar machen. Auch setzt man verstärkt auf den Versuch, mit Tochtergesellschaften direkt Geschäft im Erstversicherungsbereich zu zeichnen.
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