Der Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag nach einer längeren Auszeit hat positive Effekte auf Berufs- und Privatleben. Zu diesem Fazit kommt eine repräsentative Allianz-Umfrage unter 860 berufstätigen Österreichern.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.01.2018
Jedes Jahr kehren mehr als 100.000 Österreicher nach einer längeren Auszeit wieder in den Berufsalltag zurück, zwei Drittel davon landen an einem neuen Arbeitsplatz. Bei 54% führt der Wiedereinstieg laut Umfrage zu positiven Veränderungen wie mehr Arbeitsfreude und interessanteren Aufgaben. Demgegenüber berichten 31% von negativen Erfahrungen wie Gehaltseinbußen oder massivem Stress.
Auch auf das Privatleben wirkt sich der Wiedereinstieg positiv aus, etwa durch ein erhöhtes Selbstwertgefühl (64%), eine verbesserte finanzielle Situation (62%) und ein erfülltes Berufsleben (60%). Dabei fällt die Bewertung unter jenen Berufstätigen besonders positiv aus, die nach ihrer Auszeit an einem neuen Arbeitsplatz gelandet sind.
Jeder Zweite kann Familie und Beruf gut verbinden
Für Rückkehrer aus der Elternkarenz ist vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein großes Thema. 50% können laut eigener Angabe beide Bereiche gut miteinander verbinden, 21% haben damit Probleme. Nach einer Bildungskarenz sind zwei Drittel mit ihren Aufgaben und mehr als die Häfte mit ihrem Gehalt zufriedener als davor. Wer aus der Langzeitarbeitslosigkeit in den Beruf zurückkehrt, hofft auf Teamintegration, ein gutes Arbeitsklima und eine verbesserte Finanzsituation.
Die Karriereerwartungen sind nach dem Wiedereinstieg eher bescheiden. Nur 27% der Männer und 12% der Frauen wollen nach einer längeren Auszeit die Karriereleiter hinaufklettern. Insgesamt sieht rund jeder Zweite seine Karriere-Erwartungen als erfüllt, 14% sind diesbezüglich unzufrieden.
Bild: ©Rawpixel Ltd.
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