Die Wiener Städtische begibt eine Nachranganleihe von 250 Mio. Euro und mit einer Laufzeit von zehn Jahren, die Tier 2 gemäß Solvency II darstellen soll. Zudem zieht der Versicherer Bilanz über das Geschäftsjahr 2016, das – mit Ausnahme der Lebensversicherung – „deutlich positiv“ gelaufen sei.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 02.05.2017
Der Kupon der fix verzinsten Anleihe liegt bei 3,5%, die Stückelung bei 1.000 Euro. Die Anleihe kann von Privatanlegern in Österreich vom 2. bis 10. Mai 2017 (vorzeitige Schließung vorbehalten) bei der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, den Sparkassen und weiteren Kreditinstituten gezeichnet werden. Die Anleihe wird voraussichtlich im Juni 2017 in den Handel im Dritten Markt der Wiener Börse einbezogen werden. Die Transaktion wird von der Erste Group Bank AG als Sole Arranger und Bookrunner begleitet. Der von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligte Basisprospekt und die endgültigen Bedingungen stehen zum Download unter www.wienerstaedtische.at/emission bereit.
„Mit der Emission der Anleihe nutzen wir das günstige Zinsumfeld, um unsere Eigenkapitalquote weiter zu stärken. Das verschafft uns einen größeren Kapitalpolster für die Zukunft und ermöglicht uns größeren finanziellen Spielraum für künftige Projekte“, sagt Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung AG Vienna Insurance Group.
Mehr Gewinn, weniger Prämien
Die Wiener Städtische konnte ihren Gewinn vor Steuern im Vorjahr um 26,5% auf 173,8 Mio. Euro steigern. In allen Sparten schloss man „mit einem deutlich positiven Ergebnis“ ab, so Lasshofer. Allerdings verzeichnet der Versicherer ein Prämien-Minus von 2,5% auf 2.326,7 Mio. Euro leicht. Dieser Rückgang sei auf die bewusst zurückgehaltenen Einmalerläge in der Lebensversicherung zurückzuführen.
Anstieg bei laufenden Prämien
In der Lebensversicherung nahm die Wiener Städtische im Vorjahr 714,8 Mio. Euro – und damit um 10% weniger – ein. Entgegen dem Markttrend legten die Einnahmen gegen laufende Prämie leicht zu. Die Krankenversicherung profitierte vor allem von der stark nachgefragten Sonderklasse und verbucht ein Prämienplus von 3,3% auf 384,7 Mio. Euro.
Sachsparten wachsen
In der Sachversicherung stiegen die Prämien um 0,6% auf 1.227,2 Mio. Euro. Erfreulich hätten sich vor allem die Kfz-Sparte und die Haftpflichtversicherung entwickelt. Nach einem soliden Schadenjahr bleibt die Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) der Wiener Städtischen stabil bei 92,0%.
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