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Zielpunkt, Schlecker & Co.: Großinsolvenzen bringen Zulieferer in finanzielle Not

Zielpunkt, Schlecker & Co.: Großinsolvenzen bringen Zulieferer in finanzielle Not

12. Januar 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Eine Umfrage zeigt: nur vier von zehn Rechnungen werden pünktlich bezahlt.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12.01.2016

Wenn große Unternehmen Pleite gehen, ziehen sie meist zahlreiche Folgeinsolvenzen nach sich. Ein verheerendes Risiko für kleine und mittelständische Unternehmen – vor allem, weil sie oft unzureichend vor den Folgen einer Großinsolvenz ihres Auftraggebers geschützt sind. Welche Gefahren lauern und wie man ihnen vorbeugen kann, weiß Diplom-Betriebswirt Philipp Dierig, Spartenleiter Kredit- und Kautionsversicherung, R+V Allgemeine Versicherung AG, Niederlassung Österreich.

Ein aktuelles Beispiel: Mit der Pleite von „Zielpunkt“ schlittert auch der steirische Familienbetrieb und Fleischlieferant Schirnhofer in ein Sanierungsverfahren. „Im Gegensatz zu etablierten Großunternehmen verfügen kleinere Unternehmen in der Regel nicht über ein professionelles Risk-Management, welches vor den Folgen von Forderungsausfällen schützt. Dabei kann bereits ein geringer Forderungsausfall zu einer prekären wirtschaftlichen Schieflage führen“, so Dierig.

Eine Umfrage im Auftrag von R+V bestätigt, dass nur 40% aller Rechnungen pünktlich bezahlt werden. Kleinere Unternehmen des produzierenden Gewerbes seien hier laut Dierig besonders betroffen. Hauptursache für die verspätete Zahlung sind bei 39% der Befragten Liquiditätsengpässe bei ihren Kunden.

Drei Viertel aller Unternehmen werden mit bestrittenen Forderungen konfrontiert. „Besonders erschreckend ist, dass fast die Hälfte aller Befragten aus Kostengründen auf rechtliche Schritte zur Durchsetzung ihrer Forderungen verzichtet, obwohl sie wissen, dass die Bestreitung zu Unrecht erfolgt ist“, so Dierig.

Welche Möglichkeiten KMU haben, um eine Folgeinsolvenz zu entgehen und wie wichtig die Rolle des Versicherungsmaklers dabei ist, lesen Sie in der AssCompact Jänner-Ausgabe.

Philipp Dierig wird beim AssCompact Gewerbeversicherungssymposium am 17. März zum Thema „Warenkreditversicherung und Forderungsmanagement – Beratungs- und Differenzierungspotenziale für Versicherungsmakler“ referieren. Anmeldung unter www.asscompact.at

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