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Solvency II und Niedrigzinsen: 43% der Versicherer sehen Garantieprodukte als nicht wettbewerbsfähig

Solvency II und Niedrigzinsen: 43% der Versicherer sehen Garantieprodukte als nicht wettbewerbsfähig

11. Januar 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Standard Life Investments hat europäische Versicherer nach ihren Anlageplänen gefragt.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 11.01.2016

Wie wirkt sich das neue europäische Aufsichtsrecht Solvency II in der Niedrigzinsphase auf die Kapitalanlagen der Versicherer aus? Dieser Frage ging Standard Life Investments in einer Umfrage unter 56 Anlage- und Risikovorständen europäischer Versicherungen nach.

Rund die Hälfte der Befragten, die ein Drittel der Bilanzsumme der gesamten europäischen Versicherungsindustrie repräsentieren, will künftig ihre Investition in festverzinsliche Papiere reduzieren.

60% möchten stärker in alternative Anlagen wie Infrastruktur oder erneuerbare Energie und in Immobilien investieren. Hier zeigen sich Unterschiede innerhalb Europas: Südeuropäische Versicherer sind wegen der höheren Renditen auf Anleihen aus diesen Ländern noch etwas optimistischer für traditionelle Anlagen.

 

Auch wenn unter Solvency II weiterhin für alle Staatsanleihen kein zusätzlicher Kapitalbedarf anfällt, fühlen sich drei Viertel der Befragten in ihrer Kapitalanlage limitiert. Einige Versicherer haben sich noch nicht vollständig auf die neuen Anforderungen eingestellt. Hinzu kommt, dass eine große Zahl von Unternehmen sich nicht mehr allein in der Lage sieht, ihre Kapitalanlage selbst zu steuern. 44% der Befragten geben an, das Management einer oder mehrerer Anlageklassen künftig auslagern zu wollen.

 

Was ihre Geschäftsmodelle betrifft, sehen die Versicherer die größte Herausforderung bei den Garantieprodukten. 43% sind laut eigenen Angaben nicht in der Lage, solche Produkte wettbewerbsfähig zu bepreisen.

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