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„Durchbruch der E-Mobilität könnte in den nächsten fünf Jahren bevorstehen“

„Durchbruch der E-Mobilität könnte in den nächsten fünf Jahren bevorstehen“

09. März 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Fast acht von zehn Österreichern könnten sich den Umstieg auf E-Autos in naher Zukunft vorstellen. Andere internationale Mobilitätstrends haben Österreich aber noch nicht erreicht, wie eine Umfrage der Allianz Global Assistance zeigt.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 09.03.2017

Für 78% der Österreicher ist es vorstellbar, in absehbarer Zukunft auf Elektroautos umzusteigen. Das geht aus einer Online-Befragung hervor, die Marketagent.com unter 500 Personen ab 18 Jahren im Auftrag der Allianz Global Assistance durchgeführt hat. „Der Durchbruch der E-Mobilität könnte in den nächsten fünf Jahren bevorstehen“, vermutet Österreich-Geschäftsführer Dr. Christoph Heißenberger. Besonders die Generation der unter 30-Jährigen sei aufgeschlossen für Veränderungen im Reise- und Mobilitätsverhalten. 

Nur 4% schon E-Auto gefahren

36% würden prinzipiell einen sofortigen Umstieg auf ein E-Auto in Erwägung ziehen, 38% in näherer oder fernerer Zukunft. Nur jeder Zehnte lehnt E-Fahrzeuge grundsätzlich ab. Die persönlichen Erfahrungen mit E-Mobilität sind aber noch weitgehend bescheiden. Nicht einmal 4% der Befragten haben tatsächlich schon ein Elektroauto benutzt. Neben dem Elektroauto wird auch das E-Bike als zukunftsträchtig eingeschätzt, nur wenige können sich hingegen für E-Roller (9%) oder E-Mopeds (5%) erwärmen. An neuen Mobilitätsformen zeigen vor allem Männer und unter 30-Jährige sehr großes, über 60-Jährige hingegen besonders geringes Interesse. Besonders aufgeschlossen zeigen sich die Niederösterreicher und Burgenländer – unter ihnen könnten sich rund 60% in den nächsten drei Jahren den Umstieg auf E-Mobilität vorstellen.

Fast jeder Zweite an Car-Sharing interessiert

Die Sharing-Community boomt weltweit. Zwar haben erst 5% der Österreicher schon einmal Car Sharing-Angebote in Anspruch genommen, generelles Interesse besteht aber bei 47% der Befragten. Für Space Sharing interessieren sich 26%, Abo-Tickets für Flugreisen stoßen bei 44% auf offene Ohren. „Mobilität befindet sich derzeit in einem starken Wandel, viele international erkennbare Trends sind aber noch nicht wirklich in Österreich angekommen“, sagt Heißenberger.

Virtuelle Reisen und Extremtourismus - nein, danke 

So zeigen sich die Österreicher äußerst skeptisch gegenüber futuristischen Trends, wie sie von Allianz Global Assistance weltweit gescreent werden. Virtuelle Reisen via Drohne oder Helmkamera, die Reiseerlebnisse in Echtzeit übertragen, sind nur für knapp ein Viertel der Befragten grundsätzlich vorstellbar. Extremtourismus mit Übernachtungen in Slums oder Kriegsgebieten kämen für nur 13% in Frage. Acht von zehn sind auch wenig begeistert von der Idee, das eigene Auto während des Urlaubs zu vermieten.

Wiener und Dorfbewohner skeptischer

Im Bundesländer-Vergleich interessieren sich Tiroler und Vorarlberger am meisten für Car Sharing, Oberösterreicher und Salzburger überdurchschnittlich für Drohnenflüge, Steirer und Kärntner besonders für Space Sharing. Bewohner kleinerer Orte, aber auch die Wiener sind generell skeptischer als der Rest von Österreich.

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