Jeder zweite Österreicher ist laut BU-Studie der Continentale nicht über das Thema Berufsunfähigkeit informiert. Nur jeder Zehnte glaubt daran, selbst zu einem BU-Fall werden zu können. Ein Potenzial für Versicherer und Vermittler: Beide „stehen in der Verantwortung, die Kunden bei diesem wichtigen und existenziellen Thema weiter aufzuklären“, sagt Continentale-Geschäftsführer Gerfried Karner im Interview mit AssCompact.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 07.02.2017
„Denn nur durch Aufklärung wird der Grundstein für eine erfolgreiche Beratung und Vorsorge gelegt“, sagt Mag. Gerfried Karner (rechts im Bild), Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service GmbH, im Gespräch mit AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant (l.). Unwissenheit verhindere häufig die Vorsorge. „Wichtig ist, dass die Kunden die Hauptursache für BU kennen, nämlich psychische Erkrankungen. Die meisten halten nach wie vor Unfälle für die Hauptursache und glauben deshalb auch, dass sie die Unfallversicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit schützt.“
Woran liegt es, dass gerade die BU ein weißer Fleck in Österreich ist? „Einerseits ist es eine naive Unwissenheit von Kunden nach dem Motto, der Papa ‚Staat‘ wird’s schon richten. Andererseits war es der Österreicher bislang aber auch gewohnt, dass er vom Staat abgesichert wird.“ Zudem sei eine BU-Beratung ungleich intensiver als der Verkauf einer Unfall-, Haushalts- oder auch einer „normalen“ Pensionsvorsorge.
„Kunden sind absolut schlecht informiert“
Chancen für Vermittler sieht Karner auch, wenn es um die Frage geht, ob wir den persönlichen Berater angesichts der zunehmenden Digitalisierung in Zukunft überhaupt noch brauchen. „Denn mit der BU haben wir einen sehr weißen Fleck in Österreich. Die Kunden sind absolut schlecht informiert, und hier sehe ich eine riesige Chance für Berater zu punkten. Welche Versicherungssparten in der Beratung auch der Digitalisierung vielleicht zum Opfer fallen – BU wird es sicher nicht sein.“
Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Februar-Ausgabe.
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