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Allianz Vorsorgebarometer: Jobverlust belastet Vorsorgeplanung stark

Allianz Vorsorgebarometer: Jobverlust belastet Vorsorgeplanung stark

18. Dezember 2024

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3 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Der Verlust des Arbeitsplatzes ist für viele Österreicher:innen ein einschneidendes Ereignis, das das Gefühl finanzieller Sicherheit stark beeinträchtigt. Der "Vorsorgebarometer 2024" der Allianz Österreich zeigt, dass nur 54% der Betroffenen sich in einer solchen Situation gut abgesichert fühlen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.12.2024

Vergleichbar belastend sind schwerwiegende gesundheitliche Probleme. Im Gegensatz dazu vermittelt eine Beförderung den meisten Menschen ein starkes Sicherheitsgefühl: 72% der Menschen, die eine Beförderung erhalten haben oder kurz davorstehen, fühlen sich für die nächsten zehn Jahre finanziell abgesichert.

„Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen, wie eng finanzielle Vorsorge mit beruflicher Stabilität verknüpft ist. Es ist essenziell, dass in allen Lebenslagen vorausschauend geplant wird – sei es durch private Vorsorge oder die Nutzung betrieblicher Möglichkeiten. Für einzelne Personen ist es wichtig, nicht allein auf staatliche Sicherungssysteme zu setzen, solange es entsprechende persönliche Spielräume gibt. Dafür sind ein gutes Verständnis von Vorsorgemöglichkeiten und eine solide Finanzbildung entscheidend“, so Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich.

Die Unsicherheit durch Arbeitsplatzverlust wirkt sich auch auf das soziale Umfeld aus, da viele in solchen Phasen Schwierigkeiten haben, für sich und ihre Familien vorzusorgen. Dies zeigt, wie wichtig Stabilität im Berufsleben für das Vertrauen in die Zukunft ist. Beruflicher Erfolg stärkt das Sicherheitsgefühl und das Vertrauen in die Zukunft. In solchen Zeiten fühlen sich 53% der Menschen gut über finanzielle Vorsorge informiert und sorgen häufig für die eigene Zukunft und die ihrer Familien vor.

„Zeiten des beruflichen Erfolgs sind gute Momente, die eigenen Optionen hinsichtlich der privaten Vorsorge – sei es in Richtung Pension, Gesundheit oder auch sonstigen Risiken wie einer Berufsunfähigkeit – zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu setzen“, betont Vrignaud.

Die Studie unterstreicht, dass finanzielle Vorsorge nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich wichtig ist. „Angesichts der Herausforderungen durch die in Österreich derzeit schwache wirtschaftliche Entwicklung, demografische Veränderungen und ein belastetes öffentliches Sicherungssystem ist es entscheidend, nachhaltige Anreize für private und betriebliche Vorsorge zu schaffen“, fordert Vrignaud abschließend.

Die Befragung wurde von marketmind im Auftrag der Allianz Österreich durchgeführt und umfasst rund 2.000 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.

Foto oben: Rémi Vrignaud

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