zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Fondspolicen & Co.: Darauf setzen Versicherungsexperten für die Zukunft

Fondspolicen & Co.: Darauf setzen Versicherungsexperten für die Zukunft

13. Oktober 2016

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Versicherungsexperten erwarten laut einer aktuellen Umfrage von Pioneer Investment in den kommenden Jahren eine Dominanz der Fondspolicen und Veränderungen bei Garantieprodukten. Fondspolicen werden demnach das wichtigste Produkt in den kommenden Jahren. Indexpolicen trauen die Entscheider hingegen überraschend wenig zu.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 13.10.2016

Nur noch 10% von 120 Entscheidern der Versicherungsbranche, die Pioneer Investments im Rahmen der 10. Handelsblatt Jahrestagung Assekuranz befragte, halten die klassische Lebensversicherung weiterhin für ein wichtiges Produkt. Indexpolicen wurden überraschenderweise ebenfalls von nur 8% als zukünftig relevant angesehen. 58% der Entscheider erwarten hingegen einen Vormarsch der Fondspolicen. „Um Versicherungsnehmern attraktive Produkte anbieten zu können, wird die Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Fondsgesellschaften weiter an Bedeutung gewinnen“, folgert Nils Hemmer, Head of Wholesale and Third Party Distribution bei Pioneer Investments.

Flexible Garantien gefragt

Fast drei Viertel der Experten gehen davon aus, dass klassische Garantien bei der Produktentwicklung zukünftig eine weit geringere Rolle spielen werden als bisher. Stattdessen erwarten die Befragten eine Zunahme bei flexiblen Garantien, die sich während der Laufzeit verändern (34%) beziehungsweise bei alternativen Garantien, die einen Kapitalerhalt anstreben (32%). „Diese können zum Beispiel durch eine innovative Risikobudgetkontrolle im Rahmen von Investmentfonds dargestellt werden“, erläutert Hemmer.

Niedrigzins und Regulierung als größte Herausforderungen

Rund drei Viertel der Befragten sehen die größte Herausforderung in langfristig niedrigen Zinsen. Aber auch die zunehmenden regulatorischen Anforderungen binden Kräfte. Vier von zehn Versicherungsexperten gaben an, dass die aktuellen Regulierungsvorgaben bereits jetzt die Kapazitäten übersteigen. Bei weiteren 38% können die Anforderungen zwar im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erfüllt werden, jedoch blieben keine weiteren Kapazitäten für strategische Entwicklungen.

Digitalisierung als Chance

Auch die fortschreitende Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen des Kundenverhaltens beschäftigen die Versicherungsexperten. Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt die Entwicklung positiv ein. 55% erwarten, dass die Digitalisierung vor allem Chancen bietet, sich vom Wettbewerb abzugrenzen und noch mehr auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.

Quelle: AssCompact Deutschland

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)