Unter Frauen ist die Angst vor Altersarmut besonders hoch, wie eine Umfrage im Auftrag von Swiss Life Deutschland zeigt. Gleichzeitig haben viele Frauen ihre eigene Altersvorsorge bisher vernachlässigt.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 18.11.2016
Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Altersarmut. Frauen (56%) fürchten sich noch stärker als Männer (41%) davor, im Alter zu verarmen. Männer sind zudem aktiver, was die eigene Altersvorsorge anbelangt und fühlen sich zu diesem Thema auch besser informiert. Während fast jeder zweite Mann angibt, sich selbst um die Altersvorsorge zu kümmern und genug darüber zu wissen, behauptet das nur etwas mehr als jede dritte Frau.
Klassische Rollenverteilung führt zu Unterschieden
Vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass ihr Lebensstandard im Alter sinkt. 41% der Frauen und 31% der Männer erwarten, dass sie im Alter ohne ihren Partner deutliche Abstriche machen müssen. Ein Grund für die Geschlechterunterschiede ist auch das klassische Rollenbild von Männer und Frauen. Kindererziehung und die Pflege Angehöriger sind für 42% der Frauen der Hauptgrund für zu geringe Rentenansprüche, während nur 14% der Männer dies als einen Grund nennen.
Für jede dritte Frau steht eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz oben auf der Wunschliste der Verbesserungen steht, während das nur jedem vierten Mann am wichtigsten ist. Ein Drittel der Männer nennt dagegen steuerliche Anreize zum Vermögensaufbau als wichtigste Voraussetzung, während dies nur ein Viertel der Frauen als oberste Priorität ansehen.
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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