Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten hat sich im dritten Quartal 2018 erneut massiv reduziert. Damit machen Schweizer Franken und Japanischer Yen einen Anteil von zehn Prozent aus.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 14.12.2018
Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten ist im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal wechselkursbereinigt um 12,2% (2,1 Mrd. Euro) auf 15,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Seit dem zweiten Quartal dieses Jahres hat es sich um 2,4% (350 Mio. Euro) reduziert. Seit Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 wurde das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um 69,6% (32,3 Mrd. Euro) abgebaut. Das geht aus der Erhebung der FMA zur aktuellen Entwicklung der FX-Kredite hervor.
Fremdwährungen machten im dritten Quartal zehn Prozent an allen aushaftenden Krediten an privaten Haushalten aus. Zum Höchststand 2006 betrug ihr Anteil noch ein Drittel. Der Großteil des FX-Forderungsvolumens entfiel Ende September mit 96,3% weiterhin auf Schweizer Franken, der Rest fast zur Gänze auf Japanische Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken um 46,2% aufgewertet und pendelte sich im dritten Quartal 2018 zwischen 1,1217 und 1,1704 ein. Wer also Anfang 2008 einen Fremdwährungskredit von 100.000 Euro aufgenommen hat, müsste derzeit allein aufgrund der Wechselkursentwicklungen – ohne Zinszahlungen – fast 150.000 Euro zurückzahlen.
Bild: ©Wolfilser - stock.adobe.com
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren