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PRISMA: Insolvenzen stagnieren 2016

PRISMA: Insolvenzen stagnieren 2016

21. Dezember 2015

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2 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Den Schwellenländern - allen voran China - stehen mehr Insolvenzen bevor.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 21.12.2015

Die weltweiten Insolvenzzahlen werden 2016 erstmals nach sechs Jahren stagnieren. Rund 300.000 Insolvenzfälle stellen PRISMA Die Kreditversicherung und Euler Hermes für das kommende Jahr in Aussicht. Vor allem in den Schwellenländern steigen Zahlungsausfälle und Insolvenzen.

Mit durchschnittlich 4% mehr Insolvenzen rechnet PRISMA in den Schwellenländern, den Negativrekord wird China halten (+20%). „Die Risiken der steigenden Abhängigkeit von China sind für die Unternehmen bereits 2015 spürbar geworden mit einer um zwei Tage* verschlechterten Zahlungsmoral chinesischer Unternehmen und einem Anstieg der Insolvenzen um ein Viertel“, so Ludwig Mertes von PRISMA. Auch 2016 brauchen Exporteure gute Nerven, denn die Zahlungsmoral werde sich nach Einschätzung von PRISMA um zusätzliche vier Tage und die Insolvenzen werden um weitere 20% steigen.

In Westeuropa werden die Pleiten hingegen bis Ende 2015 um 10% und 2016 um weitere 5% fallen.

Die Prognosen im Überblick:

Österreich: Die Insolvenzen sinken 2015 im Vergleich zum letzten Jahr, sind aber auf einem sehr hohen Niveau – auf dem sie nach Einschätzung der PRISMA stagnieren werden.

Deutschland: Die Aussichten seien laut Mertes auf den ersten Blick relativ gut bei einem erwarteten Rückgang der Insolvenzen um 2%. „Allerdings ist die Entwicklung branchenübergreifend heterogen“, so Mertes.

Italien und Frankreich: Die Wirtschaft wächst zu langsam, daher liegen die Insolvenzzahlen nach wie vor weit über den Werten vor der Krise.

Griechenland und Russland: Dort dürfte sich die Lage stabilisieren. So rechnet man mit keinem weiteren Anstieg der Insolvenzen, auch wenn politische Unsicherheiten bestehen bleiben.

CEE-Länder: In Osteuropa erwartet PRISMA 2016 einen Anstieg der Insolvenzen um +4%. Insgesamt aber haben sich die EU-Länder Zentraleuropas mittlerweile deutlich von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008–2009 erholt. Entsprechend sollte in diesem Ländern die Insolvenzzahlen leicht zurückgehen, wobei sie jedoch über dem Vorkrisenniveau bleiben werden.

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