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Roland ProzessFinanz: damit Gerichtsverfahren nicht im finanziellen Ruin enden

Roland ProzessFinanz: damit Gerichtsverfahren nicht im finanziellen Ruin enden

30. November 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Im AssCompact Interview zieht Dr. Arndt Eversberg, Vorstand der ROLAND ProzessFinanz AG, Zwischenbilanz über fast zwei Jahre Proessfinanzierung in Österreich.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 30.11.2015

Damit ein Rechtsstreit nicht an den finanziellen Mitteln scheitert, bietet die ROLAND ProzessFinanz AG seit Anfang 2014 auch in Österreich Prozessfinanzierung an. Im AssCompact Interview spricht Vorstand Dr. Arndt Eversberg (Foto) über deren Chancen für Unternehmen sowie Privatpersonen und die Herausforderungen, wenn ein Jus-Student gegen einen Weltkonzert klagt.

Vor allem bei den Anwälten komme die Prozesskostenfinanzierung gut an. Eversberg: „Zugang zum Recht ist nicht kostenlos und die Verfahrenskosten sind in Österreich noch einmal deutlich höher als in Deutschland. Dies trifft insbesondere Kapitalanleger, die ihr Erspartes verloren haben.“ So finanziert die ROLAND ProzessFinanz AG beispielsweise in der Causa Alpine mit der Arbeiterkammer Wien mehr als 1.500 Geschädigte.

Vorteile habe die Prozessfinanzierung für Unternehmen und Privatpersonen. „Unternehmen nutzen ihr Kapital oder ihren Betriebskredit für ihr operatives Kerngeschäft und nicht, um Juristen zu bezahlen.“ Sie entlasten ihre Bilanz, da sie für Prozesskosten keine Drohrückstellungen bilden müssen, und übertragen das Risiko eines Prozessverlustes auf den Finanzierer. Privatpersonen können sich Experten leisten, um ihr Recht durchzusetzen. „Der Prozessfinanzierer hat übereinstimmende Interessen mit dem Kläger und begleitet das gesamte Verfahren in diesem Sinne: best- und schnellstmögliche Durchsetzung des Anspruchs.“

Zu beachten ist: Nur wenn der Anwalt die Klage geprüft hat und zu dem Schluss kommt, es bestehen überwiegende Erfolgsaussichten vor Gericht, lohnt sich eine Anfrage beim Finanzierer.

Student klagt Weltkonzern

Für Aufsehen hat zuletzt die Sammelklage des österreichischen Datenschützers Max Schrems gegen Facebook gesorgt, die von der Roland ProzessFinanz AG unterstützt wurde. Die große Herausforderung dabei: Wie ermöglicht man möglichst vielen Nutzern von Facebook die Teilnahme am Prozess? „Wir haben das mit einer eigens dafür programmierten App gelöst, die überaus gut funktioniert hat. 25.000 Teilnehmer haben innerhalb von nur vier Tagen ihre Rechte an Max Schrems abgetreten, weitere 60.000 haben sich dafür registriert“, so Eversberg. Darüber hinaus habe man mit dieser Klage – ein Verbraucher klagt für andere Verbraucher – juristisches Neuland betreten. Eversberg: „Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Sammelklage ‚österreichischer Prägung‘ dafür das richtige Instrument ist. Dies wird der OGH nun zu entscheiden haben.“

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