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Studie: Altersversorgung in Österreich steht unter Druck

Studie: Altersversorgung in Österreich steht unter Druck

21. Juli 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Welche Länder haben die Altersabsicherung am besten im Griff? Das lässt sich anhand des „Global Retirement-Index“ feststellen. Österreich schneidet im Ranking gut ab – doch insgesamt steht die Finanzierung des Alters unter großem Druck.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.07.2016

Der kürzlich von Natixis Global Asset Management vorgestellte Global Retirement-Index vergleicht die Fähigkeit von insgesamt 43 Ländern, die Bedürfnisse der Pensionisten zu erfüllen. Dabei werden seit 2013 jene Faktoren ermittelt, die die Absicherung im Alter maßgeblich beeinflussen. Der Index basiert auf 18 Performance-Indikatoren, die in vier größere Themengebiete unterteilt sind: Gesundheit, Lebensqualität, finanzielle Lage im Ruhestand und materieller Wohlstand.

Das sind die Top 10

Die beste Altersabsicherung weisen vorwiegend nordeuropäische Länder auf. Die Top-10-Nationen verfügen über eine gut entwickelte staatliche Pensionsvorsorge und etablierte Leistungszusage-Programme. Norwegen (86%) rangiert an der Spitze, gefolgt von der Schweiz, Island, Neuseeland, Schweden, Australien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Kanada. Schlusslicht im Gesamtranking ist Indien (12%), am zweitschlechtesten schneidet Griechenland (39%) ab.

Wohlstand und Lebensqualität in Österreich besonders hoch

Mit einem Wert von 77% liegt Österreich auf Platz 9. Besonders gut schneidet Österreich beim materiellen Wohlstand und bei der Lebensqualität ab. Ein Rückgang in puncto Gesundheit und materiellem Wohlstand hat zu einer geringfügigen Verschlechterung gegenüber 2015 (Rang 8) geführt. Dennoch steht Österreich, was die Finanzierung der Pensionen betrifft, im internationalen Vergleich vor allem auch aufgrund des etablierten staatlichen Leistungssystems gut da.

Keine rosigen Aussichten

Die Studie zeigt aber auch, dass die demographische Entwicklung die Altersabsicherung deutlich erschwert. Der größte Druck werde auf den EU-Ländern lasten, deren Systeme wesentlich auf staatlich finanzierten Pensionen basieren. Der Anteil der über 65-Jährigen werde von weniger als 20% bis zu knapp einem Drittel im Jahr 2060 steigen. Während derzeit auf einen Pensionisten knapp vier Erwerbstätige kommen, werden es 2060 nur noch zwei sein.

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