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Rechtsschutz: Früher „nice to have“, heute ein Muss

Rechtsschutz: Früher „nice to have“, heute ein Muss

20. Juli 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Wie sehr hat sich die Rechtsschutz-Sparte in den vergangenen Jahren geändert? Warum setzen Manager verstärkt auf eigene Absicherung, und kommen bald Prämienerhöhungen auf die Kunden zu? Das wollte AssCompact von ROLAND-Vertriebsdirektor Mag. Ludwig H. Strobl wissen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 20.07.2016

Der Rechtsschutz-Markt ist heute ein anderer als noch vor wenigen Jahrzehnten. „Wenn ich 20 Jahre zurückdenke, war der Rechtsschutz, mit Ausnahme von Kfz, ein ‚nice to have‘-Produkt. Die Zeiten haben sich geändert – mittlerweile ist ein Privat-Rechtschutz ein Muss“, sagt Mag. Ludwig H. Strobl (rechs im Bild), Vertriebsdirektor der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Niederlassung Österreich, im Interview mit AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant (links im Bild). Auch was die Absicherung von Firmen angeht, merke man einen steigenden Bedarf – „wobei wir uns in den letzten Jahre auch in Richtung Firmen-Vertrags-Rechtsschutz bewegen.“

Immer mehr Manager setzen auf eigene Absicherung

Manager sind mit einem steigenden Haftungsrisiko konfrontiert. „Immer wieder ist in den Medien zu lesen, dass man sich von Managern verabschiedet. Wir merken, dass der Bedarf, sich hier selbst abzusichern, massiv steigt.“ Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf eine D&O- oder Firmen-Straf-Rechtsschutz-Versicherung. Braucht der einzelne Manager trotzdem einen eigenen Rechtsschutz? Offenbar ja, denn viele Manager sichern sich selbst ab, „wenn sie nicht sicher sind, dass sie sich im Krisenfall auf die Firma verlassen können. Sie wollen einen Manager-Rechtsschutz, bei dem sie Herr/Frau des Vertrages sind.“

Prämienerhöhungen werden unvermeidbar sein

Auch die Rolle des Versicherers unterliegt einem Wandel. „Früher war der Rechtsschutz-Versicherer ein reiner Kostenzahler, heute wird er immer stärker als Dienstleister gesehen“, so Strobl. ROLAND könne auf Assistance-Leistungen im Konzern zurückgreifen, zusätzliche bediene man sich eines externen Netzwerkes.

Und wie steht es um die Wirtschaftlichkeit der Rechtsschutzversicherung? Prämienerhöhungen werden, so Strobl, künftig „unvermeidbar sein, denn allein schon die Erhöhung des Rechtsanwaltstarifgesetzes erfordert dies. Um die Wirtschaftlichkeit in der Branche langfristig zu sichern, werden jedoch eine genaue Analyse, aus welchen Leistungsarten die meisten Schäden herkommen und ein strukturiertes Underwriting besonders wichtig sein.“

Das Interview mit Mag. Ludwig H. Strobl lesen Sie in der AssCompact August-Ausgabe. 

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